Kulturhäppchen gehen in die zweite Woche

Kronberg (kb) – Die Kulturhäppchen des Kronberger Kulturkreises in Zusammenarbeit mit den Kronberger Lichtspielen gehen in die zweite Woche. Es gibt sozusagen zwei Speisekarten – eine für Menschen ab sechs Jahren, eine andere für Erwachsene. Das Angebot ist dabei so vielfältig wie die zum Einsatz kommenden Mittel: Manchmal reicht die menschliche Stimme, dann wieder erklingen Instrumente aller Art – oder Messer, Gabel und Löffel. Manche Bilder entstehen in den Köpfen der Zuschauer, andere in rieselndem Wüstensand. Immer wieder sonntags um 15 Uhr werden die „Kulturhäppchen“ für die Kleinen serviert, die „Kulturhäppchen“ für die Großen kommen mittwochs ab 19.30 Uhr auf den Tisch. Alle Veranstaltungen müssen derzeit ohne Pause stattfinden. Ausführliche Informationen finden sich unter kronberger-kulturkreis.de. Dort können auch Karten reserviert werden, feste Plätze allerdings nicht. Je nach Größe der Gruppen werden vor Ort Sitze zugewiesen.

Kommenden Mittwoch, 8. Juli geht es weiter mit einem Konzert von Biber Herrmann. Fritz Rau nannte ihn „einen der authentischsten und wichtigsten Folk-Blues-Künstler in unserem Lande und darüber hinaus“. Im Kino war er als musikalischer Begleiter von Werner Reinke zu erleben, solo trat er in der Villa Winter auf. Seine „Grounded“-Tour führt ihn wieder in die Kronberger Lichtspiele, dieses Mal wird er begleitet von der Liedermacherin und Sängerin Anja Sachs. Traditioneller Blues, der Herz und Seele berührt – dargeboten ab 19.30 Uhr.

Am Sonntag darauf erzählt Anne Löper nicht wie sonst im Museum die Geschichte der Malerkolonie in Sand, sondern präsentiert ein tamilisches Volksmärchen für Jung und Alt spannend und voller überraschender Wendungen, der Jasminprinz.

Das Märchen basiert auf Texten des Indischen Dichters Rabindranath Tagore aus dem „Gitanjali“, das ihm den Nobelpreis der Literatur 1913 einbrachte. Anne Löper erzählt dieses Märchen auf einzigartige Weise: mit Sand, der ihr durch die Finger rinnt. „Sandkunst“, zu erleben am Sonntag, 12. Juli ab 15 Uhr. „Eine einfache Hütte aus Bambus, Lehm und Stroh, in der man lacht, ist viel mehr wert als ein Palast voller Pracht.“



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