Leserbrief

Unsere Leserin Anita Lenz, Hainstraße, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Käseglocke“ zu dem Bericht über die Podiumsdiskussion der SPD im Kronberger Boten vom 5. September Folgendes: Drei Fachleute diskutieren die Herausforderungen der Zukunft für eine Stadt wie Kronberg und sagen so viel Wahres, Bekanntes und Vernünftiges, das uns alle angeht. Unsere Freiheit, zu leben, wo wir wollen, ist ein Grundrecht, das zum Zuzug in das Rhein-Main-Gebiet führt. Gleichzeitig brechen in einer Stadt wie Kronberg jetzt schon wichtige Gesellschaftsschichten weg: Pflegekräfte, Krankenschwestern, Polizisten, Kindergärtner, angestellte Handwerker. Auch diejenigen Handwerker, die bei einem Feuer alles stehen und liegen lassen, um als Feuerwehrleute zu löschen! Und die jungen Menschen, die vielleicht unsere Kinder sind und aus Kronberg wegziehen müssen, weil sie sich Wohnungen in Kronberg nicht leisten können.

Diese Veranstaltung hätte doch eine hervorragende Plattform für eine zukunftsgerichtete Diskussion über Lösungsansätze auch mit Vertretern der CDU, KfB und FDP werden können. Leider war keiner von ihnen anwesend. Dies scheint konsequent zu sein, denn der regelmäßige Leser des Kronberger Boten sieht hier keinerlei Ansatz der lokalen CDU, KfB, FDP und Grünen (!) zu den drängenden Fragen der Stadtentwicklung und Zukunftsgestaltung. Herr Cunitz (ein Grüner!) hat mit dem Bild der Käseglocke genau getroffen, was in Kronberg von diesen Parteien im vermeintlichen Sinne ihrer Wähler betrieben wird. Statt an einer zukunftsorientierten Stadt mit bezahlbarem Wohnraum mitzuarbeiten, werden wichtige Entwicklungen bewusst ausgebremst.



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