Leserbrief

Unser Leser Edmund Knapp, Königsteiner Straße, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Opel-Zoo und Covid-19“ Folgendes: Generell – ich bin da ganz ehrlich – bin ich kein Freund von Zoos. Im Opel-Zoo gibt es jedoch einige Bereiche, die den Tieren eine – gemessen an den Umständen – angenehme Existenz bieten. Und sicher ist dieser Zoo insbesondere für Kinder ein Erlebnis. Für viele Kronberger Bürgerinnen und Bürger ist er ein beliebtes Ausflugsziel, das aber leider praktisch nicht über den Philosophenweg zu erreichen ist. Dieser Weg, der teilweise durch den Zoo führt, ist dem Betreiber des Zoos ein Dorn im Auge und ist ein Streitpunkt zwischen den Königsteinern und den Kronbergern. Darauf will ich aber nur indirekt eingehen.

Mit dem Schließen des Opel-Zoos wegen der Coronakrise hat man auch gleich den immer noch öffentlichen Weg, den Philosophenweg, gesperrt. Für mich entsteht dabei die Frage: Hat das die Stadt Kronberg veranlasst oder war das eigenmächtiges Handeln des Zoos? Es ist für mich überhaupt nicht einzusehen, warum der Weg gesperrt wurde. Meines Wissens hat Kronberg auf Grund der Epidemie keinen einzigen Weg oder Straße gesperrt, also warum den Philosophenweg? Sollte – für mich nicht nachvollziehbar – die Begründung hierfür der geschlossene Opelzoo sein, warum wird dann die Sperre des Philosophenwegs nicht aufgehoben, nachdem auch der Zoo seit dem 4. Mai wieder geöffnet ist? Man möge mir das verzeihen (oder auch nicht), es drängt sich das Gefühl auf, dass die Coronakrise eine willkommene Gelegenheit ist, den Philosophenweg im Bereich des Zoos zu schließen und damit endlich den Zustand zu schaffen, den sich der Betreiber schon so lange und hartnäckig wünscht.

Es wäre schön für alle Spaziergänger, Jogger und Kinder, wenn man zu diesem Vorgang eine offizielle und erhellende Auskunft des Magistrats unserer Stadt, zusammen mit der Aussage, wann der Weg wieder geöffnet wird, baldmöglichst erhalten könnte.



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