Unsere Leserin Heike Simons, Merianstraße, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Kronberg eine Kulturstätte“ Folgendes:
In diesen Tagen wird viel über die im Entstehen befindliche Musik-Kulturstätte-Casals und deren Finanzierung am Bahnhof berichtet. Ein Mammutprojekt mit Mammutkosten, deren Höhe noch nicht abzusehen sind und am Ende vielleicht eine Dauerbezuschussung durch die Stadt, beziehungsweise den Steuerzahler, benötigen wird.
Deshalb ist es vielleicht nicht uninteressant zu erwähnen, dass es um die Erhaltung bereits vorhandender Kulturstätten zum Beispiel der Kunst in Kronberg finanziell eher „mau“ bestellt ist.
Ein Beispiel hierfür ist der Zustand des Grabes des Kronberger Malers Fritz Wucherer, ehemaliges Mitglied der Kronberger Malerkolonie, der auf dem „Alten Friedhof“ in Kronberg begraben liegt. Ein Künstler, nach dem die Stadt eine Straße benannt hat und dessen Bilder im Museum Kronberger Malerkolonie zu betrachten sind und auf den die Kronberger zu Recht stolz sind. Wenn man das Grab von Fritz Wucherer besucht, dann ist man entsetzt über dessen Zustand. Inzwischen ist es so heruntergekommen, dass der Grabstein mit Pflöcken gestützt werden muss, damit er nicht umfällt. Eine ehemalige Bepflanzung „wuchert“ vor sich hin.
Hier stellt sich mir die Frage: wenn es nicht möglich ist, die Grabstätte eines bekannten Kronberger Malers in stand zu halten, was mit einem im Vergleich minimalen monetären Aufwand zu erledigen wäre, was wird auf uns Kronberger erst optisch und wirtschaftlich zukommen, wenn das Projekt Konzertsaal der Konberg Academy am Ende nicht den Erfolg bringt, der uns hier so hoch angepriesen wird?
Wurde eigentlich mal eine Umsatz-Marktanalyse unserer ansässigen Geschäfte während der vergangenen Konzertwochen der Kronberg Academy gemacht ?
Es wäre wünschenswert, wenn die Stadt sich auch um unsere Kultur- Kleinode kümmerte, die nicht so vehemente Fürsprecher haben.