Leserbrief

Unser Leser Reinfried Vogler, Höhenstraße, Schönberg, schreibt zum Bericht „Lösungsansätze zum Busbahnhof“ vom 14. Januar Folgendes:
Seit vielen Jahren ist in Kronberg die Bebauung des „Bahnhofareales“ im Gespräch. Wie in Kronberg üblich, begann die Planung klein mit Reihenhäusern am jetzigen Restparkplatz und endete im Eschbornstil auf dem ganzen Gelände. Neben der Begrünung, die schließlich der Einfachheit und Pflegeleichtigkeit halber auf Einzelbäume und die Begrünung der Dächer reduziert wurde, war auch die Verkehrssituation in diesem schon immer sensiblen Bereich ein Thema, das von der Verwaltung mit Verweis auf entsprechende Untersuchungen immer wieder als gelöst beantwortet wurde. So jedenfalls meine Erinnerung. Was durch die jetzigen Diskussionen deutlich wird ist die Tatsache, dass es offensichtlich kein tragfähiges Gesamtkonzept für das ganze Areal einschließlich Verkehr und auch Bushaltestellen gibt.

Es ist einfach nicht nachvollziehbar, dass jahrelang ein für die Stadt so wichtiges und großes Areal von und mit Investoren beplant und bebaut wird, die Stadt es aber offensichtlich nicht fertigbringt, in diese Planung von vorneherein Haltepunkte für den öffentlichen Busverkehr einzubringen, der noch dazu wegen der Endhaltestelle der S-Bahn und der vielen Schulen von besonderer Wichtigkeit ist. Eigentlich müssten bei einer Neuerschließung, wie der hier gegebenen, diese Infrastrukturmaßnahmen als erste Projekte festliegen, um die herum dann die weitere Bebauung geplant wird. Hier in Kronberg besteht aber eine andere Tradition: zuerst die Wünsche der Investoren nach Größe, Höhe und Volumen, der Rest für die öffentlichen Belange. Die Ergebnisse waren am Ende immer deutlich größer als die Erstplanungen: zu besichtigen am Berliner Platz und neuerdings auch am Bahnhof und in den Schillergärten.



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