Kronberg (kb) – Das Naspa-Finanz-Center, Frankfurter Straße 7 in Kronberg lädt Donnerstag, 12. März von 18 bis 19.30 Uhr zu einem Sektempfang mit anschließender Lesung und Gespräch mit der aus Neuseeland stammenden Dichterin und Schriftstellerin Jan Kemp ein.
In ihren beiden ersten Prosabänden „Spirals of Breath“ sowie „The Cook, the ‘Consul’ & the Crazyman and Ginkgo“, stellt die aus Neuseeland stammende Dichterin und Schriftstellerin Jan Kemp ihre über einen Zeitraum von fünfzig Jahren entstandenen Kurzgeschichten und Novellen vor. Dabei bieten zwanzig Stories und zwei Novellen ein weites Spektrum des Geschichtenerzählens. Sie umfassen die knappe Darstellung aus fiktionaler Erzählperspektive, Fantasy-Stories, magisch-realistisch und gelegentlich poetisch gestaltete Geschehnisse um Menschen und ihre Beziehungen ebenso wie einen realistischen Blog in Ich-Form. Die Handlungsorte erstrecken sich von Neuseeland und den Pazifischen Inseln über Papua-Neuguinea, Malaysia, Hongkong und Macau bis nach Italien, Frankreich und Deutschland. Ein solch weites Spektrum gestalteter Landschaften und Menschen spiegelt Kemps Faszination für weltweites Reisen und Interaktion mit Menschen wider, die in den Worten Dante Alighieris, einem ihrer Lieblingszitate zum Ausdruck kommt, nämlich aus seiner De vulgari eloquentia: „Die ganze Welt ist das Mutterland, so wie das ganze Meer das Land der Fische ist“. Geschichten und Novellen verbindet die Suche nach bedeutungsvollen Lebensmomenten, nach menschlicher Gemeinsamkeit, Freundschaft und Liebe, die nationale und sprachliche Grenzen überwindet. Der Blick wendet sich den Lebensentwürfen der 68er- Generation zu, feministischen Fragestellun
gen und dem Recht, der eigenen Stimme Gehör zu verschaffen einschließlich jener unseres ausgebeuteten Planeten. Was können wir tun, um ihn am Leben zu erhalten?
Jan Kemp wurde 2005 für ihre Verdienste um die Förderung der Literatur in der Queen Elizabeth II‘s Birthday Honours als Member of the New Zealand Order of Merit geehrt. Sie lebt in Kronberg, unterrichtet dort nebenberuflich Englisch, wandert in den städtischen Parkanlagen, singt im Chor der Johanniskirche und liest und präsentiert zu besonderen Anlässen Auftragsgedichte, von denen einige für einen vierstimmigen Kammerchor mit Erzähler und kleinem Orchester vertont wurden.