Montessori-Kinderhaus feiert Sommerfest und Wiedereinzug

Zum Sommerfest des Montessori-Kinderhauses gab es zunächst eine szenische Darbietung zu Kinderliedern aus verschiedenen Ländern, zum Abschluss schließlich noch farbenfrohe Pinatas als Überraschung. Foto: privat

Kronberg (kb) –Unter dem Motto „Kinder dieser Welt“ hat das Montessori-Kinderhaus kürzlich sein Sommerfest gefeiert. Drei szenische Darbietungen der 45 Kinderhauskinder zu Kinderliedern aus Deutschland, Russland und Südafrika standen im Mittelpunkt der Aufführung, die die Erzieherinnen mit den Mädchen und Jungen in den vergangenen Wochen mit viel Liebe zum Detail vorbereitet hatten. Die Darbietung mündete in eine fulminante Modenshow, bei der deutlich wurde, wieviele der Kinder Mütter und oder Väter haben, die in andere Ländern und Kulturen groß geworden sind.

Darüber hinaus feierten alle Kinder, Eltern und Erzieher auch den Wiederbezug der nach dem Starkregen vom 9. Juni 2018 schwer beschädigten und inzwischen wieder sanierten Räumlichkeiten. „Für das Kinderhaus ist dieser Tag ein denkwürdiger,“ so Geschäftsführerin Edna Wollenweber in ihrer Ansprache im Anschluss an die Aufführung der Kinder. „Denn nach dem letzten Sommerfest, das, nomen est omen, unter dem Motto ‚Piraten‘ stand, ging der Starkregen nieder, der uns für zehn Monate in Atem gehalten hat.“

Weil es sich gehöre, zu einem (Wieder-)Einzug Geschenke mitzubringen, hatte Wollenweber – außer einem symbolischen Körbchen voller Rosen und Schokolade für die Erzieherinnen – drei gerahmte Bilder mit Zitaten aus „Pipi Langstrumpf“ dabei. „Pipi Langstrumpf fasst in ihren Worten drei Erfahrungen zusammen, die ich in den letzten Monaten im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit gemacht habe und die ich allen jetzigen und allen künftigen Kindern in Kinderhaus und in der Schule sowie all’ denjenigen, die sich heute und morgen um die Leitung dieser Einrichtung bemühen, zurufen möchte.“ Von den drei Bildern erntete besonderen Applaus dasjenige, das Wollenweber den Kinderhauskindern widmete: „Und dann braucht man ja auch noch Zeit, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“ In immer schnelllebiger werdenden Zeiten sei dies die wichtigste Botschaft überhaupt.

Nach Aufführung und Ansprache ging es dann zum gemütlichen Teil des Festes über, der zum Abschluss noch mit einem weiteren Höhepunkt aufwartete: Jeweils für die jüngeren (drei- bis vierjährigen) und die älteren (fünf- bis sechsjährigen) Kinder des Kinderhauses gab es eine Pinata in Sternform, die unter großem Hallo der Festgemeinschaft zerschlagen wurde, bis sich ein Regen von Süßigkeiten auf die umstehenden Kinder ergoss.

Darüber hinaus war an diesem Sommerfesttag alles eitel Sonnenschein.



X