Das Müttergenesungswerk: Neue Kraft für den Alltag gewinnen!

Kronberg. – Seit mehr als 30 Jahre engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauenverbände mit alljährlichen Sammlungen für das Müttergenesungswerk. Sigrid Klein, Vorstandsmitglied der AG- Kronberger Frauenverbände sorgt verantwortlich dafür, dass mit einer Anzahl von Sammlerinnen in der Kronberger Innenstadt zahlreiche Spenden zusammenkamen. Durch die Pandemie 2020 war es erstmalig nicht möglich, diese Sammlung in Präsenz durchzuführen. Sigrid Klein, mit den Sammlerinnen erbrachten jährlich ca. 800 Euro. Mit diesem Geld der letzten Jahre, die in Kronberg gesammelt wurden, konnten Mütter, Väter und Kinder mit einem gewissen Betrag für Ausflüge und Aktivitäten und Geld für nötige Anschaffungen, wie Kleidung und Schuhe (zu Beginn der Reha-Maßnahme) unterstützt werden. Elke Büdenbender, die Schirmherrin des Müttergenesungswerks sagt: „Auch wenn sich die tradierten Rollenbilder von Frauen und Männern aufzuweichen scheinen, so sind es doch nach wie vor meistens die Mütter, die den Großteil der Erziehungs-, Bildungs- und Care-Arbeit in der Zeit der Corona-Pandemie tragen müssen. Home-Office und Home-Schooling bestimmen in dieser Zeit den Familienalltag. Die permanente Zweiteilung, der Versuch, die richtige Balance zwischen Kindern, Familie und Beruf hinzubekommen, bedeutet für viele Mütter eine extreme Belastung und sie fühlen sich am Anschlag.“ Die Pandemie rückt Familien, Mütter, Väter und pflegende Angehörige in ein neues Licht.

2020 konnte das Müttergenesungswerk sein 70-jähriges Bestehen (in virtuellem Rahmen) feiern. Jährlich nehmen fast 50.000 Mütter, an die 2.000 Väter und mehr als 70.000 Kinder an Mütterkuren, Mutter-Kind-Kuren und Vater-Kind-Kuren in über 70 Kurkliniken des Müttergenesungswerks teil. „Mit 10 Euro am Tag spenden Sie einer Mutter/Vater mit Kind einen erholsamen Kurtag, den sie sich ohne Unterstützung nicht leisten könnten“, so Elke Büdenbender.

Herausforderungen für die Zukunft

Die Beratungsstellen und -kapazitäten des Müttergenesungswerkes sinken kontinuierlich, da es keine öffentliche Förderung dieser Arbeit gibt. Das Müttergenesungswerk macht daher klar: „Wir fordern die Unterstützung der Vorsorge und Rehakliniken für Mütter und Väter, damit sie für kranke und verzwei- felte Mütter und Väter weiterhin Kurplätze für ihre psychische und körperliche Gesundheit anbieten können. „Personal und Kliniken stehen sonst vor dem Aus“, so Anne Schilling Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes. Deshalb komm es dieses Jahr besonders auf ihre Spende an.

Spendenaufruf und weitere Infos unter: #gemeinsamstark des Müttergenesungswerks. Unter Diakonie Hessen Müttergenesung, evangelische Bank eG, IBAN: DE 64 5206 0410 0004 0060 20, BIC: GENODEF 1EK1, können Unterstützer*innen ihre Spenden überweisen. Ausführliche Informationen: www.gemeinsam-stark.social/sammlung und auf der Webseite www.muettergenesungswerk.de (mw)



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