Neue Toraufhängung brachte kein Glück

Die männliche E-Jugend der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten Foto: privat

Kronberg (kb) – Zum Saisonauftakt der Bezirksliga-Gruppe 2A war die männliche E-Jugend der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten in Wiesbaden bei HSG BIK Wiesbaden zu Gast. Diese erwies sich als zu robust für das Team aus dem Taunus. „Elementare Fehler meiner Mannschaft machten es dem Gegner leicht, das Spiel für sich zu entscheiden“, meinte das Trainer-Gespann Jan Ferner und Henry Gerhard.

In der E-Jugend gibt es einen völlig anderen Spielmodus. Jegliche Form der Raumdeckung ist verboten. In der ersten Halbzeit wird „zweimal 3 gegen 3“ gespielt, das heißt, das Handballfeld wird für jede Mannschaft in eine Angriffs- und Abwehrhälfte geteilt. In beiden Hälften wird Manndeckung gespielt. Jedes Team agiert also mit je drei Spielern in jeder Spielhälfte, die Mittellinie darf von keinem Spieler überschritten werden. Dieser Spielmodus soll dem Ziel dienen, ein freies Spiel auf größerem Raum ohne taktische Zwänge zu ermöglichen und die Positionsvariabilität zu unterstützen, um die Spieler dadurch vielseitiger individuell zu schulen. In der zweiten Halbzeit ist dann im bekannten 6 gegen 6 eine Manndeckung über das komplette Spielfeld oder spätestens ab der Mittellinie vorgeschrieben. Nach der ersten Halbzeit werden die geworfenen Tore mit der Anzahl der Spieler multipliziert, die ein Tor erzielt haben. Dies ergibt den Halbzeitstand. In der zweiten Halbzeit werden die geworfenen Tore ganz normal gezählt. Am Ende werden die Tore aus beiden Halbzeiten zum Spielergebnis addiert.

Die Mannschaft aus Wiesbaden zeigte sich deutlich eingespielter und variabler. So konnten sich zehn verschiedene Torschützen bei Wiesbaden in die Torschützenliste eintragen, während es bei der HSG nur 3 waren. Dies führte in der Torarithmetik zu einem ungefährdeten 15:5-Erfolg (Spielwertung: 5:0 Tore, 2:0 Punkte) der Wiesbadener. Erst in den letzten Minuten konnte die HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten das Spiel ausgeglichen gestalten, was wiederum Hoffnungen für das Rückspiel schürte.

Eine weitere Besonderheit bei der E-Jugend ist die Absenkung der Torhöhe auf 1,60 Metern. Pünktlich zum Saisonstart wurde diese auch für die Heimspiele der HSG fertiggestellt, und zwar durch eine Kooperation der Oberurseler Werkstätten für Menschen mit Behinderung und Martin Herbst. „Wir danken der Schreinerei der Oberurseler Werkstätten und Martin Herbst für die schnelle, ,ballsichere‘ Umsetzung“, so die Trainer.



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