Kronberg (kb) – Bei der ersten öffentlichen Führung zur Sonderausstellung „Neues aus der Sammlung“, zu sehen bis 25. September, führt am Sonntag, 7. August, um 11 Uhr Hans Robert Philippi, Vorsitzender der Stiftung Kronberger Malerkolonie, die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellungsräume mit den Themenbereichen Tiere, Landschaften, Stillleben und Interieurs. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf den Neuerwerbungen der Stiftung Kronberger Malerkolonie der letzten drei Jahre. Die gezeigten Themenbereiche zählen zum festen Repertoire der nachweislich 100 Künstler, die ab 1840 bis zur Jahrhundertwende in Kronberg arbeiteten. Ob Heinrich Winter, Adolf Schreyer, Emil Rumpf oder Norbert Schrödl – Bilder von edlen Pferden im Stall, galoppierenden Reitern oder auch von Kühen und Schafen auf der Weide gehörten zu beliebten Motiven. Die Landschaftsmalerei wiederum galt als wichtigste Gattung der Kronberger Maler. In den ausschnitthaften paysages intimes eines Carl Peter Burnitz oder in den frühen Landschaften von Fritz Wucherer zeigen sich deutliche Einflüsse der französischen Schule von Barbizon. Kleinformatige Interieurs von Wilhelm Friedenberg und Philipp Rumpf zeichnen das Bild der typischen häuslichen Tätigkeit der Frauen im 19. Jahrhundert nach. Die Künstlerinnen der Malerkolonie, Sophie Abée, Mathilde Knoop-Spielhagen oder Henriette Paquet-Steinhausen hingegen zeigen ihr Können nicht nur anhand von Blumen und Früchtestillleben. Die jüngste Neuerwerbung der Trübner-Schülerin Eugenie Bandell, „Wilhelmsbad“, zeigt eine sommerliche Straßenszene unter schattigen Bäumen.
Gebühr: 3 Euro zzgl. Eintritt. Die Teilnehmerzahl für Führungen ist begrenzt. Anmeldungen per E-Mail oder Telefon erforderlich. Auskünfte und Anmeldungen unter info[at]kronberger-malerkolonie[dot]com oder Telefonnummer 06173-929490.