Online-Gespräch: „Stille Helfer“ – auch im Hochtaunuskreis

Hochtaunus/Oberursel. Es gab sie, die „Stillen Helfer“ in Zeiten des NS-Regimes in Deutschland. Menschen, die den Verfolgten und Bedrohten geholfen haben. Menschen, die sie aufgenommen haben, Anteilnahme und Solidarität gezeigt und mutig und aufrecht Hilfe geleistet haben. Der Historiker Norbert Giovannini gibt diesen Helfern Gesicht und Stimme zurück. Am Beispiel der Stadt Heidelberg trug er zusammen, wer sie waren und was sie geleistet haben. Doch auch in Oberursel gab es im Angesicht des Nazi-Schreckens nicht nur Trittbrettfahrer und teilnahmslose Mitmacher, sondern couragierte Frauen und Männer, die Leben gerettet haben. Die Katholische Erwachsenenbildung Hochtaunus (KEB) und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) Hochtaunus wollen die Erinnerung an diese Unverzagten wachhalten.

In einem Online-Gespräch mit Norbert Giovannini stellt Angelika Rieber, Vorsitzende der CJZ im Hochtaunus, regionale Bezüge her und erzählt von „Stillen Helfern“ aus Oberursel.

Montag, 31. Mai um 19 Uhr geht es um die Nachbarn, Verwandten und Kollegen, um die Freunde, Geistlichen und Mediziner, die beherzt gehandelt haben. Es waren keine Heiligen, keine Märtyrer, keine Helden. Oder doch? Sie stellten sich auch später nicht ins Rampenlicht. Sie wurden selten gewürdigt oder geehrt und häufig schnell vergessen.

Die Erinnerung an sie ist wichtig - auch und vor allem, um Mut zu machen. Jede und jeder kann nach eigenen Möglichkeiten handeln und helfen. Die „Stillen Helfer“ sind existenzieller Teil des Guten in der Gesellschaft und Garanten der Menschlichkeit. Was bedeuten ihr Widerstand, ihre Resistenz und ihr Handeln - damals und für uns heute?

Die Moderation des Gesprächs übernimmt Birgit Wehner, Leiterin KEB Hochtaunus. Teilnahme nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an keb.hochtaunus[at]bistumlimburg[dot]de bis Donnerstag, 27. Mai 2021. Die KEB nutzt das Videokonferenztool „zoom“ (https://zoom.us). Rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn erhalten Sie den Link zur Veranstaltung mit einer kleinen Anleitung zum einfachen Starten. Sie benötigen eine stabile Internet-Verbindung am PC, Laptop, Tablet oder Smartphone.
Foto: privat



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