Professor Heil referierte zu „Jüdischen Lebenswelten“

Foto: privat

Kronberg (kb) – Dieser Tage lauschte eine kleine, aufgrund Corona beschränkte Gruppe konzentriert und fasziniert dem auf Einladung der Ortsgruppe Kronberg und Schönberg der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) referierenden Prof. Heil zum Thema „Jüdische Lebenswelten – ein Überblick” im Pfarrsaal St. Vitus.

Über den Bogen von 1.700 Jahren spannte er ein Band von lehrreichen Darstellungen: Fotos von Schriften, Stichen, Layouts, Bildtafeln, Stadtkarten, architektonischen Entwürfen, gefunden, gesammelt von Berlin über Frankfurt bis Kairo, übersetzt und ausgewertet von Prof. Heil für die kleine Gruppe von Laien. „Beispielsweise die Entdeckerfreude von Prof. Heil mit nachvollziehen zu können, als er einen hebräisch geschriebenen Text in althochdeutschem Frankfurterisch für uns lebendig und verständlich machte. Auf Momente dieser Art war der Vortrag angelegt. Jeder nahm das mit, was für ihn das vielfältige Zusammenleben zwischen Juden und Christen am besten repräsentierte. Sein Überblick zeigte die gelungenen Modelle als Ermutigung und Vorbild“, gibt die stellvertretende Vorsitzende Ellen Reinhardt ihre persönlichen Eindrücke wieder.

Ein Vorbild habe Heil auch mit einem Blatt aus der Darmstädter Haggada (1420) Landesmuseum Darmstadt gezeigt, in dem Frauen auf allen Ebenen des Seins und Handelns dargestellt seien. Weitere Hinweise zur argumentierenden Geste der Dame in der Mitte oben links können auch Wikimedia unter dem Begriff „Haggadah“ entnommen werden.

Mit diesem Hintergrund versehen werden, da ist sich Ellen Reinhardt sicher, die Teilnehmer die geplante Führung im Jüdischen Museum Frankfurt mit neuem Blick sehen. Die Führungen sind gebucht für den 9. September um 15 und 18.15 Uhr. Beide Führungen haben das Thema Highlights. Detailliertere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben.



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