Schon in der frühen Ritterzeit
war‘s üblich sowie auch gescheit,
die Nasen-Mundpartien zu schützen
und Eisenmasken zu benützen.
Denn die Gefahr war riesengroß,
dass sich durch einen Lanzenstoß
die Folge ergab für den Ritter:
ein Antlitz voller Knochensplitter.
Im ersten Weltkrieg war ein Sieg
erschwert durch wilden Grabenkrieg.
Den Heeresführern fiel dazu ein:
ein Gaskrieg könnte sachdienlich sein.
Zielstrebig kam man zu dem Schluss:
statt Nahkampf gibt es Gasbeschuss.
So wie gedacht, wurd‘ es auch getan:
Gasmasken traten nun auf den Plan.
Bei uns herrscht heut‘ Todesgefahr
viel größer als sie jemals war.
Es trat ein Virus ganz plötzlich auf.
„Corona“ mit heimtückischem Lauf.
Das Virus taucht durch Nas‘ und Mund
hinunter bis zum Lungengrund,
und legt auf diesem Weg sehr infam
die Funktionen der Lunge lahm.
Was tut der Mensch? Er baut dem vor.
Bindet‘ne Maske sich ans Ohr,
die Mund und Nase strikt isoliert
und den Zugang Coronas blockiert.
Doch dem Virus manchmal gelingt,
dass es den Maskenstoff durchdringt.
Zum Glück bietet sich ein Impfstoff an,
der „Corona“ meist auslöschen kann.
Und die Moral von der Geschicht?
Masken tragen bleibt die Pflicht,
solang „Corona“ spazieren geht
und nicht mutiert zum Anachoret.
von unserem Leser Dr. Kurt Binder