Rentenplus gleicht Inflation nicht aus

Kronberg (kb) – Die Senioren-Union der CDU in Kronberg kritisiert, dass der für 2023 geplante Rentenanstieg die höhere Inflation nicht ausgleicht. „Hohe Preise für Energie und Lebensmittel treiben noch mehr Rentnerinnen und Rentner in die Armutsfalle“, warnt Brigitte Möller, die Vorsitzende der Kronberger Senioren-Union.

Bei einer erwarteten Inflationsrate von sieben Prozent im Jahr 2023 sei die im Entwurf des Rentenversicherungsberichts für Juli 2023 angekündigte Rentenerhöhung von 3,5 Prozent in Westdeutschland und 4,2 Prozent im Osten für Kleinrentner nicht ausreichend. Dies vor allem im Hinblick darauf, dass mehr als ein Viertel der 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner weniger als 1.000 Euro netto im Monat erhalten. „Die Menschen haben dann faktisch noch weniger im Geldbeutel als in diesem Jahr. Das führt zu einem weiteren Anstieg der Sozialhilfeempfänger.“ Möller drängt auf eine bessere Absicherung vor Altersarmut durch eine Reform der Rentenversicherung. „Es ist nicht akzeptabel, dass der Rentenanstieg geringer ausfällt als die Erhöhung bei Löhnen und Gehältern.“



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