Sanierung der Funktionsgebäude in der Stadt gestaltet sich schwierig

Kronberg. – Bei der energetischen Sanierung der Taunushalle in Schönberg wurde inzwischen der Fördermittelantrag im Rahmen der Kommunalrichtlinie bei der WI-Bank eingereicht. Darüber informierte Erster Stadtrat Robert Siedler im Rahmen der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. Weiterhin wurde ein Fördermittelantrag für die Erneuerung der Beleuchtung auf LED beim Projektträger Jülich eingereicht. „Die Zuwendungsbescheide werden in Kürze erwartet“, sagte er. Um die Maßnahme zeitnah beginnen zu können, habe man vorsorglich einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt.

Die Abbrucharbeiten der belasteten Bauteile seien bereits abgeschlossen. „Die Submission ergab nur im Bereich des Gerüstbaus, der Abbrucharbeiten und der Fassadensanierung ein wirtschaftliches Angebot“, erklärte Siedler. „Die Ausschreibungen im Bereich Fenster-, Türen- und Dachdeckerarbeiten mussten aufgrund unwirtschaftlicher Angebote ebenfalls aufgehoben werden.“ Nun würden im Rahmen der freihändigen Vergabe aktuell Verhandlungen mit verschiedenen Firmen geführt. Die Dachdeckerarbeiten konnten mittlerweile vergeben werden. Die Arbeiten am Hallendach sind weitgehend abgeschlossen. Die Fenster- und Metallbauarbeiten liegen zur Beauftragung vor. Weiterhin wurden die Ausschreibungen für die Heizungs- und Lüftungsarbeiten veröffentlicht. „Analog zu dem Bauvorhaben an dem Haus Altkönig lässt sich derzeit eine schwierige Marktlage feststellen, die von mangelnden Kapazitäten der ausführenden Firmen und einen nicht vorhandenen Wettbewerb gekennzeichnet ist“, bedauert Siedler mitteilen zu müssen. Ähnlich gestaltet sich die Situation bei der energetischen Sanierung des Haus Altkönigs: Das erste Paket der Ausschreibungen zur Sanierung der energetischen Hülle wurde veröffentlicht, die Submission ergab jedoch nur im Bereich der Fassadensanierung ein wirtschaftliches Angebot. Die Ausschreibungen im Bereich Gerüst-, Fenster-, Türen- und Dachdeckerarbeiten mussten aufgrund unwirtschaftlicher Angebote aufgehoben werden. Im Anschluss wurde auch hier mit verschiedenen Firmen im Rahmen der freihändigen Vergabe mit Verhandlungsverfahren nachverhandelt. „Hier wurden Firmen angesprochen, die entweder im erweiterten Bereich der Kostenberechnung lagen oder Firmen, die bei anderen aktuellen Bauvorhaben wirtschaftliche Angebote eingereicht haben“, erklärt er. Im Zuge der Nachverhandlungen konnten die Gewerke Dach- und Fensterarbeiten mittlerweile vergeben werden. Das Gewerk der Gerüstbauarbeiten wurde neu ausgeschrieben. Das Submissionsergebnis lasse eine zeitnahe Beauftragung der Arbeiten zu, so Siedler. Nach Vergabe der beiden Gewerke werde nun der Bauzeitenplan angepasst und im Anschluss mit den Nutzern bekannt gegeben und besprochen.

Energiekonzept Waldschwimmbad

Nachdem im letzten Jahr im Waldschwimmbad die Pumpen mit Frequenzumrichtern umgerüstet worden waren, wurde für die weiter beschlossenen Maßnahmen, die Erneuerung und Erweiterung der Absorberanlage und die Erneuerung der Heizungsanlage, ein Förderantrag im Rahmen der Kommunalrichtlinie eingereicht, so die Information aus dem Baudezernat. „Der Zuwendungsbescheid mit einer Förderung in Höhe von 81.751 Euro ist eingegangen“, freut sich Siedler. Aktuell würden die Details der Ausschreibungen für die Veröffentlichung finalisiert. „Die Erneuerung der Dachhaut ist noch in diesem Jahr geplant, die Montage der Solarabsorberanlage und die Erneuerung der Heizungsanlage ist für Februar/März 2020 geplant“, berichtete er den Stadtverordneten.

Zusätzlich zu den energetischen Maßnahmen soll das Kassensystem erneuert werden. Die Veröffentlichung der Ausschreibung erfolge in Kürze. Die Umsetzung erfolgte ebenfalls im Februar/März 2020 rechtzeitig zum Beginn der neuen Badesaison, teilte er mit.

SGO-Funktionsgebäude an der AKS

Am Funktionsgebäude der SGO konnte am 20. Oktober bereits Richtfest gefeiert werden. (wir berichteten). Die Rohbau-, Holzbau, Dachdecker- und Fensterarbeiten sind bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen, so der Erste Stadtrat. Die Veröffentlichung der weiteren Ausbaugewerke sei vollständig erfolgt. Die Gewerke Putz- und Malerarbeiten, Estrich, Fliesen und Trockenbau sind bereits vergeben. Die Sanitärarbeiten liegen zur Beauftragung beim Magistrat vor. Die Beauftragung der Schreiner- und Bodenbelagsarbeiten erfolgt in Kürze. Aktuell laufen die Fenster- und Elektroarbeiten. „Die Fertigstellung des Gebäudes ist, aufgrund der Verzögerung bei der Vergabe der Sanitärarbeiten, für Anfang des kommenden Jahres geplant“, erklärte er.

Spielplatz Friedensstraße

„Geplant ist, das bestehende Gebäude auf dem Spielplatz in der Friedensstraße abzureißen und durch einen Neubau mit geringerer Kubatur zu ersetzen“, berichtete Siedler. Errichtet werden soll ein Sanitärcontainer mit Lagerfläche für die Spielplatzpflege. Der Container soll mit einer Holzkonstruktion, die einen überdachten Freisitz enthält, überbaut und mit einer Holzverschalung verkleidet werden. Die Abriss- und Baugenehmigung liegt schon vor, sodass die Abbruchmaßnahmen in Vorbereitung sind.

Friedhöfe

Für den Friedhof Oberhöchstadt werde derzeit eine Detailplanung erarbeitet und die Leistungsverzeichnisse vorbereitet und Angebote eingeholt. Der Beginn des Bauvorhabens ist noch für dieses Jahr geplant, erläuterte Siedler. In Schönberg haben die Arbeiten

an der Friedhofskapelle endlich begonnen. „Nach Abbruch des bestehenden Dachstuhls wurde der Ringanker und eine neue Bodenplatte betoniert. Der neue Dachstuhl wurde aufgeschlagen, verschalt und abgedichtet. Derzeit laufen die Spenglerarbeiten“, informiert Siedler über den Sachstand. Nach Erneuerung der Dachdeckung wird das Gebäude noch außen verputzt werden. Siedler abschließend: „Die Innengestaltung der Kapelle erfolgt im Anschluss durch den Verein ,Schönberg lebt‘“ .(mw)



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