Winde weh‘n aus Ost und Norden,
über Fluren, Feld und Wald –
Kristalle funkeln allerorten,
seit Wochen ist es bitterkalt.
Gefroren sind die letzten Spuren,
von Mensch und Tier am Wegesrand;
erstarrt in eisiger Umarmung –
sind Fluss, der See, das ganze Land.
Es scheint als würde alles warten,
bis endlich Weiß das Grau verdrängt –
am Himmel zieh‘n schon dunkle Wolken,
so manche sich am Berg verfängt.
Man wünscht sich‘s so und kann‘s auch spüren,
bald ist‘s soweit –
bis erste Flocken uns berühren;
das Land verzaubern, wenn es schneit.
Ich steh und träum im weißen Treiben,
unglaublich schön der Augenblick,
will einfach hier nur stehen bleiben –
kein Schritt mehr vor und nicht zurück.
Lass meinen Kopf nach hinten sinken,
den Flöckchen von hier unten winken;
wenn Eiskristalle aus dem Reigen –
sich sanft auf mein Gesicht verteilen.
Ich könnt jetzt alles mal umarmen,
so traumhaft schön ist der Moment;
gerne würd ich‘s jetzt ganz laut mal sagen –
wie wunderschön ist unsre Welt.
von unserem Leser, Peter Tandler