„Eure Schule ist ein ziemlicher cooler Ort“ – Einschulungsfeier an der Altkönigschule

Buntes Treiben auf dem Schulhof

Kronberg (kb) – Mit diesen Worten begrüßte vergangene Woche die Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten Karin Müller die neuen Fünftklässler und ihre Eltern an der Altkönigschule (AKS). Zugleich überreichte sie Schulleiter Martin Peppler acht Gutscheine zu jeweils 250 Euro für Ausflüge und notwendige Anschaffungen in jeder der neuen fünf Gymnasial- und drei Förderstufenklassen. Besonders freute sie sich über die musikalischen Beiträge der Bläserklasse 6 zu Beginn der Feier, unter denen Beethovens „Ode an die Freude“, die Europahymne, herausstach. Während ihrer Rede bat die Vertreterin der Hessischen Landesregierung um respektvollen und toleranten Umgang miteinander. An diesem Tag wurden ungefähr 250 Kinder eingeschult und sorgten mit ihrer Präsenz für voll ausgelastete Gymnasial- und Förderstufenklassen. Das Angebot der Altkönigschule für ihre 1.700 Schülerinnen und Schüler unterscheidet sich von vielen anderen Bildungseinrichtungen. Vor Ort gibt es unter anderem einen Musik-Schwerpunkt und ein Schulsportzentrum. Gleichzeitig ist die AKS UNESCO-Projekt- und Umweltschule und kooperative Gesamtschule mit Oberstufe. „Ein Jahr habt Ihr erst Unterricht am Instrument und vermögt schon so viel zu spielen“, lobte dementsprechend Schulleiter Peppler die Bläserklasse 6 unter der Leitung von Musiklehrer Holger Schneider. Und nicht nur deren Aufführung endete auf einen Paukenschlag. Für Gänsehautmomente sorgten erneut die „Königskinder“, der AKS-Chor unter Leitung von Wolfram Gaigl. Aus dem Streicherensemble von Vera Stahlbaum der Musikschule Taunus soll perspektivisch sogar ein großes Streichorchester aufgebaut werden.

Das diesjährige Motto der Schulgemeinschaft lautet „Neustart“, und auf wen treffe dies besser zu als auf die neuen Fünftklässler, fragte Peppler in seiner Ansprache. Wenn alles neu sei – Schule, Kinder, Lehrer – dann schwanke man schon einmal zwischen Angst und Spannung. Aber die Altkönigschule wolle, dass man sich in ihr zurechtfindet und wohlfühlt. Dafür erhielten alle Fünftklässler eine Einschulungsbroschüre, bekämen die „SymPaten“ – Klassenpaten aus den Klassen 9 und 10 – an die Seite und machten in der ersten Woche eine Rallye bis in die tiefsten Winkel der Schule. Für die Musik sowie eine Geschichte zum Nachdenken sorgten die Schulsozialarbeiter des Rathauses, Jakob Friedrich und Katia Monserrat, für den Knalleffekt zwei Schüler der Q1-Phase (12. Klasse) sowie Chemielehrerin Jasmin Völkl, die mit ihrer Elefantenzahnpasta für Lachen und Begeisterung sorgten. Schulzweigleiterin Susanne Staray richtete noch ein paar Grußworte an die neuen Schülerinnen und Schüler. Sie betonte dabei, wie gut es die Fünft- und Sechstklässler an der AKS hätten, da sie über ein eigenes Gebäude neben der großen Schule verfügten, über einen kleinen eigenen Rückzugsort, was den Übergang aus der Grundschule nicht ganz so abrupt erscheinen lasse. Zudem hatte sie den Kindern eine Leiter mitgebracht, die symbolisch das Rauf und Runter der Schulzeit darstellen sollte: „Mal gibt’s auch morsche Stufen, mal könnt Ihr eine überspringen, verliert dabei aber niemals Euer Ziel aus den Augen: euren Abschluss zu machen, vor allem aber erwachsen und selbstständig zu werden.“ Zuletzt richtete sich noch der Schulsprecher Omer an die Neulinge und stellte noch rasch die vielen inner- und außerunterrichlichen Projekte der quirligen Schülervertretung vor und überließ dann die Bühne den SymPaten, die die knapp 250 Kinder in die Obhut ihrer acht neuen Klassenlehrerinnen übergaben. Während die Kinder daraufhin in ihre Klassenräume gingen, um sich gegenseitig und die neue Schule kennenzulernen, betonten Claudia Gabriel vom Schulelternbeirat, Nadine Kurth vom FörderForum sowie Laurin Strößenreuther vom Ausschuss für soziales Lernen und Prävention, wie aktiv die Elternschaft an der AKS sei, wie effektiv und lösungsorientiert der Austausch mit der Schulleitung erfolge und wie wichtig es sei, dass auch weiterhin viele Projekte von den Eltern angestoßen und geleitet würden: „Unsere Schule lebt von unseren Mitmach-Eltern“.

v.r.n.l. Schulleiter Martin Peppler und Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten Karin Müller
Foto: privat

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