SPD fordert Einrichtung einer Info- und Mobilitätszentrale am Bahnhof

Kronberg. – Die SPD beantragt im Zuge der weiteren Beplanung des Bahnhofumfeldes, wie sie in ihren ersten Grundzügen im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt am 3. September und am 22. Oktober 2010 von Burgholzer und Trieb und dem Büro Ene-Landscape Architecture (Bahnhofsumfeldplanung) vorgestellt wurden, die Einrichtung eines städtischen und auch personell besetzten Informationspunktes, in Kombination mit einer Mobilitätszentrale am Kronberger Bahnhof zu berücksichtigen.

Diese Info- und Mobilitätszentrale soll laut SPD neben der an diesem Platz dringend notwendigen schnellen Informations- und Orientierungsmöglichkeit – auch die Unterbringung weiterer am Bahnhof notwendiger Funktionen, wie beispielsweise einer Packstation, digitale Anzeigen oder Werbung, z.B. von der Stadt Kronberg (Stichwort: Veranstaltungen), von Unternehmen, Einzelhandel, Hotel, Gastronomie und Vereinen gewährleisten. Die jeweiligen Werbeflächen könnten zur Mitfinanzierung dieses Gebäudes herangezogen werden, erklärt die SPD und mit ihr die Antragsunterzeichner, der kommissarische SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas und die SPD-Stadtverordnete Andrea Poerschke.

Der dafür am besten geeignete Standort sei in Absprache und Koordination mit den planenden Beteiligten, den Fachbüros und dem jeweiligen Grundstückseigentümer noch zu klären. Die SPD begründet ihren Antrag damit, dass der Bahnhof Kronberg nicht nur für die Kronberger Bürger die Drehscheibe für den ÖPNV sei, sondern auch der erste Ausgangspunkt für die meisten Besucher Kronbergs. „Ob als individuell anreisender Tourist mit eigenem PKW, per Reisebus oder Rad, ob als Pendler, Hotel,- oder Konzert,-oder Veranstaltungsbesucher mit dem ÖPNV, gerade an diesem Ort werden schnelle Orientierung, hinreichende Informationen, und die notwendigen Angebote für die persönliche Mobilität selbstverständlich erwartet.“ Ein Ansprechpartner vor Ort könne Besuchern und Reisenden individuelle Auskünfte geben, wie sie vor allem von Senioren und Touristen gewünscht und deshalb auch in der heutigen Zeit noch dringend notwendig seien. Berücksichtigt werden müsse auch, dass das Bahnhofsumfeld in den nächsten Jahren durch die Ansiedlung des Casals Forum, das in den kommenden Wochen öffnende Hotel und mit der Sanierung des Bahnhofsgebäudes mit eigener Gastronomie und zudem noch mit der Neugestaltung des Busbahnhofes eine weitreichende Aufwertung erfahre. Es sei mit einer steigenden Besucherzahl in Kronberg und damit am Bahnhof zu rechnen.

Das Konzept der Real KG für das Bahnhofsgebäude sähe ein derartiges Angebot leider nicht vor. „Deshalb halten wir es für mehr als dringend geboten, eine Informations- und Mobilitätszentrale an diesem so wichtigen Dreh-und Angelpunkt Kronbergs als städtische Einrichtung zu schaffen“, erklären sie.

„Dies ist eine von mehreren notwendigen Maßnahmen, um dem überparteilichen Anspruch der Politik, eine zukunftsfähige und nachhaltige Tourismus- und Wirtschaftsförderung in Kronberg zu betreiben, gerecht zu werden“, finden sie. Gerade im Bereich der Tourismusförderung befinde sich Kronberg in einem ständigen Wettbewerb mit der Stadt Frankfurt und den benachbarten Kommunen.

(mw)



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