SPD: Vereine brauchen Hilfe, keine Bürokratie

Kronberg. – „Nur ein einziger Kronberger Verein hat städtische Hilfsgelder bekommen“, sagt die SPD und will die Corona-Vereinshilfe deshalb neu starten. „Einem einzigen von über hundert Kronberger Vereinen hat die Stadt Corona-Hilfe genehmigt – ganze fünf Vereine hatten überhaupt einen Antrag gestellt: Die bürokratischen Hürden, die KfB und CDU aufgebaut haben und die im September 2020 mehrheitlich beschlossen wurden, sind zu hoch“, stellt die SPD-Spitzenkandidatin Gabriela Rossbach fest. „Diese Hürden bedeuten, dass Vereine nachweisen müssen, dass sie Zuschüsse bei Dachverbänden, dem Land Hessen oder ähnlichen Institutionen beantragt haben und für welchen Zweck. Außerdem müssen sie nachweisen, ob sie den Zuschuss bekommen haben und in welcher Höhe“, erläutert sie. „Wurde der Antrag abgelehnt, müssen sie angeben, warum ihr Antrag abgelehnt wurde und warum sie von der Stadt einen Zuschuss brauchen. Kompliziert? Eben, und daran ist die gute Idee der Vereinshilfe gescheitert“, sagt Rossbach.

„Unseren 2020 abgelehnten Änderungsantrag, dass notleidende Vereine formlos und ohne Bedürftigkeitsprüfung Geld aus den Projektfördermitteln im laufenden Haushalt bekommen, werden wir neu einbringen“, kündigen Wolfgang Haas und Gabriela Roßbach, Fraktionsvorsitzender und Fraktionsvize der SPD, an. „Die Vereine und das Ehrenamt sind das Herz und der Puls unserer Stadt. Sie machen das Kronberger Stadtleben so einzigartig und reich. In schlechten Zeiten brauchen sie besondere Hilfe – die Corona-Pandemie hat das Vereinsleben zum Stillstand gebracht, lebenswichtige Einnahmen wie aus Märkten und Festen fallen aus. Wir starten unsere Initiative, schnell und einfach zu helfen, neu.“, sagen Gabriela Roßbach, Ortsvereinsvorsitzender Thomas Kämpfer und Wolfgang Haas. (mw)



X