Kronberg (pu) – Seit Jahren ist der schlechte Zustand und der daraus resultierende Sanierungsbedarf der Treppe vom Parkplatz Grundweg zum Friedhof Thalerfeld sowohl den politischen Mandatsträgern als auch der Stadtverwaltung bekannt. Zuletzt hatte die Leiterin des Fachbereichs 4 „Stadtentwicklung und Umwelt“ , Sandra Poschmann, Ende letzten Jahres allerdings informieren müssen, dass aufgrund der von der politischen Mehrheit nicht genehmigten Stellenneubesetzung im Grünflächenreferat die schon häufig aus der Bürgerschaft und Politik angefragten Sanierungsmaßnahmen frühestens in der ersten Hälfte dieses Jahres in Angriff genommen werden könnten – statt noch im Jahr 2023. Aus der Bevölkerung heraus wurde nunmehr der Vorschlag an die SPD-Fraktion herangetragen, den Friedhof über eine Zuwegung zu erschließen, die von der Verlängerung des Grundweges abzweigt. Nach den Worten des SPD-Stadtverordneten Helmut Ebner, der in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) um Zustimmung anderer Fraktionen für diese Idee warb, „müsste dazu eine Unterbrechung des vorhandenen Zaunes und ein kleiner Weg vom Grundweg zum Weg auf den Friedhof angelegt werden.“ Die vorhandene Verlängerung des Grundwegs sei zwar relativ steil, „vielleicht wird dies aber eher in Kauf genommen, als die teilweise verrutschten Treppenstufen, die nicht einfach zu gehen sind.“ Diese Maßnahme solle die Sanierung der Friedhofstreppe nicht ersetzen, sondern ergänzen. In dem betroffenen Bereich des Friedhofs befänden sich derzeit noch keine Gräber, sodass auch die Totenruhe durch die Anlage des neuen Weges nicht gestört werde.
Reaktionen
Bei aller teils aus den Fraktionen zu vernehmenden Sympathie für diesen Antrag, wurde gleichzeitig deutlich, dass entweder aktuell keine Chancen auf zeitnahe Realisierung gesehen oder diese zusätzliche Zuwegung für unnötig erachtet wird. In puncto Sachstand Treppensanierung betonte Erster Stadtrat Heiko Wolf (parteilos), es hapere keineswegs am Willen der von allen Beteiligten erkannten Umsetzungsnotwendigkeit, vielmehr an personellen Kapazitäten. Aus diesem Grund könne nach wie vor kein Zeitpunkt genannt werden, wann mit Maßnahmen begonnen werde könne. Im Ergebnis nahm ASU-Mitglied Helmut Ebner den Antrag nochmal zur Beratung in seine Fraktion; eine Abstimmung darüber wurde in die Stadtverordnetenversammlung geschoben.