Spielraum Victoriapark: CDU lud zum „Miteinanderreden“ ein

Die Vertreter der Spielraum-Victoriapark-Initiative folgten der Einladung der CDU auf den Spielplatz zum Gespräch. Foto: Westenberger

Kronberg (mw) – Nach der öffentlichen Diskussion zwischen Stadt und Vertretern der Spielraum-Victoriapark-Initiative um den Abbau der Königinnen-Schaukel – Anlass war die Umsetzung eines rechtskräftigen Urteils des Verfassungsgerichtes nach einer Anwohnerklage – hatte die CDU zu einer Ortsbegehung des Spielraum Victoriaparks eingeladen. „Die Spielplatzbegehung diente in erster Linie dazu, den Kindern und Eltern zuzuhören“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Becker. „Es hat sich gezeigt, dass ,Miteinanderreden‘ nötig und oft hilfreich ist. „Diese Chance wurde leider nicht genutzt“, so Felicitas Hüsing, stellvertretende CDU-Vorsitzende von Kronberg und Mitglied im zuständigen Ausschuss (KSA). „Die Antwort des Bürgermeisters verwundert uns“, so Hüsing weiter. „Er lässt über die Presse ausrichten, die Kritik der CDU entbehre jeder Grundlage. Diese Kritik wird aber gerade durch den offenen Brief der engagierten Elterninitiative bekräftigt“, findet sie.

Vor Ort wiederholten die Eltern nochmals ihre Enttäuschung darüber, dass man sie über die Anwohnerklage zu keiner Zeit informiert hat. Sie hätten sich gewünscht, dass man versucht hätte, die Anwohner mit den Vertretern der Spielraum-Initiative zusammenzubringen, um vielleicht doch außergerichtlich eine Lösung zu finden. Nach dem Abbau der Königinnen-Schaukel wollen sie nun wenigstens in die Überlegungen zu der Frage um den neuen Standort für die Königinnen-Schaukel mit ins Boot genommen werden. Für die Vertreter der Spielraum-Initiative steht außer Frage, dass die Königinnen-Schaukel als zentrales Spielzeug möglichst innerhalb des Spielraums für alle Generationen verbleiben sollte, auf jeden Fall jedoch im Victoriapark. An der Diskussion nahm auch ein Vertreter des neu gegründeten Jugendrats teil. Diskutiert wurde auch das Thema, dass es innerhalb der Stadt zu wenig Möglichkeiten für Jugendliche gibt, wo sie sich am Nachmittag und in den Abendstunden aufhalten können, ohne dass sich Anwohner in ihrer Ruhe gestört fühlen. Das zentrale Jugendcafé am Berliner Platz war vor einigen Jahren bei Personalknappheit aufgrund städtischer Finanzschieflage, aber auch aufgrund schlechter Resonanz bei den Jugendlichen, geschlossen worden.

Derzeit steht nun die Einrichtung eines Jugendcafés nach einem CDU-Antrag wieder im Raum.

Der Magistrat soll zusammen mit dem Jugendrat ermitteln, inwieweit in Kronberg ein Jugendcafé oder eine Jugendkneipe als Angebot mit der hauptsächlichen Zielgruppe für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren (Jugendcafé) und von 16 bis 18 Jahren (Jugendkneipe) eingerichtet werden kann.



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