Stadträtin Brigitte Möller nun im Kreis der Ehrenplaketten-Träger

Ein schönes Bild! Eine strahlende Stadträtin Brigitte Möller, von Bürgermeister Klaus Temmen (links) und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche (rechts) flankiert, auf der Bühne der Stadthalle Foto: S. Puck

Kronberg (pu) – Den würdevollen und für die zu Ehrende auch mehr als passenden Rahmen des traditionellen Partnerschaftsabends zum Auftakt des Weihnachtsmarkt-Wochenendes wählten die Entscheidungsträger für die Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Kronberg im Taunus an Stadträtin Brigitte Möller. Diese Auszeichnung erhalten nach Beschluss von Magistrat und Ältestenrat Personen, die sich auf kommunalpolitischem, wirtschaftlichem, kulturellem und sozialem Gebiet um das Wohl der Stadt in hervorragendem Maße verdient gemacht haben. Dies trifft zweifelsohne auf die nach wie vor ausgesprochen aktive Witwe von Altbürgermeister Rudolf Möller zu.

Als der aktuelle Rathauschef Klaus Temmen (parteilos) seine Laudatio begann, schickte er schmunzelnd voraus, er hoffe, die Gäste hätten einen längeren Moment Zeit mitgebracht, denn die Liste des ehrenamtlichen Engagements der Christdemokratin ist lang. Die 73-jährige ist seit 1989 im Partnerschaftsverein Kronberg-Ballenstedt sowie seit 1993 im Partnerschaftsverein Kronberg–Porto Recanati als Geschäftsführerin und damit seit der jeweiligen Gründung ununterbrochen tätig.

Nach dem Fall der Mauer war sie fast ununterbrochen an der Seite ihres Mannes, den unvergessenen früheren Kronberger Bürgermeister und Ehrenbürger der Städte Kronberg und Ballenstedt, Rudolf Möller, zählte zu den Aktivposten, als es darum ging, den Menschen in der deutschen Partnergemeinde mit Rat und Tat zu helfen. Viele enge Verbindungen sind dadurch entstanden, die Fürsorge und Unterstützung riss nie ab. In diesem Zusammenhang ist besonders erwähnenswert, dass die aus Ballenstedt stammende Margarete Mingram vor 25 Jahren im Möller‘schen Haushalt eine Unterkunft fand, dort längst zum Familienmitglied wurde und in ihrer Wahlheimat heimisch geworden ist.

Zurück zu Brigitte Möller, 1995 eines der Gründungsmitglieder des Partnerschaftsvereins Kronberg-Aberystwyth und seit 1989 zu den emsigsten Mitgliedern im Partnerschaftsverein Kronberg-Le Lavandou zählend. Von 2005 an unterstützte Brigitte Möller zunächst ihren geliebten Mann Rudolf im Vorstand der Alzheimer Stiftung, übernahm nach dessen Tod drei Jahre später offiziell als Erste Vorsitzende den Förderverein der Alzheimer Stiftung und ist seit dieser Zeit auch ununterbrochen Mitglied des Stiftungsvorstandes.

Mit viel Enthusiasmus und Engagement setzt sie sich in diesen Funktionen, unter anderem im Kaiserin Friedrich-Haus, für die Belange der Menschen ein, die an Demenz erkrankt sind. Seit 2001 im Vorstand der Rumänienhilfe Hochtaunus und seit 2015 in der Initiative Flüchtlingshilfe Kronberg als Schriftführerin gilt sie dort ebenfalls als feste Größe. Des Weiteren zeichnet sie sich durch große Tierliebe aus und selbstredend zog auch diese Leidenschaft die Übernahme von Verantwortung und Vereinsmitgliedschaften mit sich. Seit 1999 ist sie für den Tierschutz aktiv und hat derzeit die kommissarische Leitung als Erste Vorsitzende des Tierschutzverein Kronberg im Taunus übernommen, zudem vertritt sie die Stadt Kronberg im Taunus im Tierheim Hochtaunus.

Ganz zu Schweigen von ihrem beispielhaften kommunalpolitischen Wirken seit Jahrzehnten. In die CDU Kronberg trat sie vor mittlerweile 37 Jahren ein, seit 2005 steht sie an der Spitze der Senioren Union. Von 2001 bis 2006 saß sie für die Christdemokraten in der Stadtverordnetenversammlung, bevor sie 2007 als ehrenamtliche Stadträtin in den Magistrat der Stadt Kronberg im Taunus wechselte. Dort bringt sie nach wie vor ihren vielfältigen und reichhaltigen Erfahrungsschatz in die Arbeit des Kollegialorgans ein.

„Zusammenfassend lässt sich sagen: Dort, wo Unterstützung gebraucht wird, im gesellschaftlich-kulturellen, vor allem jedoch im sozialen Bereich, ist Brigitte Möller immer wichtige Ansprechpartnerin und stets bereit zu helfen“, brachte es Klaus Temmen auf den Punkt. Im Anschluss bat er die vorbildliche Bürgerin auf die Bühne, um gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche(CDU) die Verleihung vorzunehmen.

Sichtlich gerührt schloss die frisch gebackene Ehrenplaketten-Trägerin „all die lieben Menschen“ in ihren Dank mit ein, die während ihres Wirkens an ihrer Seite gewesen seien. „Das sind eigentlich alle hier“, schlussfolgerte sie launisch und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, „auch künftig für Kronberg noch viel tun zu können.“



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