Synode des Dekanats Kronberg beschließt Haushalt für 2022

Bad Soden/Kronberg (kb) – Die Synode des Evangelischen Dekanats Kronberg hat bei ihrer Online-Tagung am 19. November den Haushalt für das Jahr 2022 beschlossen. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Zukunftsprozess „ekhn2030“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp betonte bei seiner einleitenden Andacht, dass es um das Fundament gehe, auf dem das Haus des Glaubens stehe. Egal wie die Umstände seien, könne man sich an Gott wenden. „Jeder und jede kann auf das Fundament unseres Glaubens bauen. Das Haus unseres Glaubens trägt. Auch bei den Schritten zum Grab unserer Verstorbenen, derer wir am Ewigkeitssonntag gedenken. Auch im Tod und in der Einsamkeit ist Gott an deiner und meiner Seite“, so Fedler-Raupp.

Anschließend beschlossen die Mitglieder der Synode den Haushalt für das Jahr 2022 in Höhe von 3,67 Millionen Euro. Wie bereits in den Vorjahren endet der Haushalt mit einem negativen Ergebnis (3.863 Euro), das den Rücklagen entnommen werden muss. Gründe hierfür sind die vielseitigen Aufgaben und Angebote des Dekanats sowie eine generell ungenügende Finanzierung der „Mittleren Ebene“ durch die Landeskirche.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Zukunftsprozess „ekhn2030“. Dieser soll den sinkenden Kirchenmitgliederzahlen und den damit verbundenen niedrigeren Kirchensteuereinnahmen sowie dem fehlenden Pfarrernachwuchs Rechnung tragen. Dies soll landeskirchenweit unter anderem durch den Zusammenschluss einzelner Kirchengemeinden in Nachbarschaftsräume mit gemeinsamen Verkündigungsteams sowie durch eine Reduzierung der Aufwendungen für den Gebäudebestand umgesetzt werden. Präses Peter Ruf dankte den ausscheidenden Synodenmitgliedern für deren Einsatz und die Zusammenarbeit. „Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Arbeit in den Synoden und Ausschüssen. Ich weiß, dass dies eine zusätzliche Belastung ist. Viele von Ihnen sind auch im Kirchenvorstand aktiv. Sie sind die Legislative und bereiten mit Ihren Beschlüssen die Basis der Geschäftstätigkeiten des Dekanats“, so Ruf. „Ich durfte jetzt fast 15 Jahre für Sie arbeiten und es hat mir großen Spaß gemacht. Ich bin dankbar, dass wir so gute Mitarbeitende im Dekanat haben und dass Sie als Synodale so mitgewirkt haben, dass alles funktioniert. Das gilt auch für die Mitglieder der Landessynode. Ich bin froh, dass auch hier ein hohes Engagement vorhanden ist und Sie unsere Interessen dort auf den Weg bringen können.“

Die Synode des Dekanats Kronberg tagt zweimal im Jahr – das nächste Mal am 28. Januar 2022. Bei dieser Tagung wird sich die Synode neu konstituieren und der Dekanatssynodalvorstand inklusive des Vorsitzenden neu gewählt. Peter Ruf, der bisherige Präses und Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands, wird nicht mehr für dieses Amt kandidieren. Mit der diesjährigen Kirchenvorstandswahl auf dem gesamten Gebiet der EKHN begann im September eine neue sechsjährige Amtsperiode für die Kirchenvorstände. Diese entsenden neue Gemeindeglieder in die Synode des Dekanats. Aus den Reihen der Pfarrerinnen und Pfarrer werden ebenso Vertreter in die Synode entsandt. Zu den Grundprinzipien evangelischer Synoden gehört es, dass die Laien eine Zweidrittel-Mehrheit bilden müssen. Die Synode der EKHN wird sich ebenso im Frühjahr 2022 neu konstituieren.



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