Villa Racker-Acker als Haus der kleinen Forscher ausgezeichnet

V.l.n.r.:Christoph König, Katrin Hechler, Erzieherin Astrid Brondke, die mit den Kindern den Ausbruch eines Vulkans simuliert, mit Kita-Leiter Markus Schmitt Foto: HTK

Kronberg (kb) – In der städtischen Kindertagesstätte wird bereits seit 2011 geforscht. Die verschiedenen Materialien wie Trichter, Mörser, Siebe, Hammer, Schnitzmesser und einiges mehr werden in einem Forscherschrank aufbewahrt, und bei Interesse der Kinder an speziellen Themen werden Forscherecken zum jeweiligen Thema im Gruppenraum geschaffen.

Inspiriert wurden die Kitakinder durch das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“. „Ich freue mich sehr, dass wir nun endlich die schon im September verliehene Zertifizierungsurkunde in einer kleinen Feierlichkeit an die Kinder und die Erzieherinnen und Erzieher überreichen können“, sagte Sozialdezernentin Katrin Hechler in ihrer Glückwunschrede. Immer mehr Kindertagesstätten aus dem Hochtaunuskreis schlössen sich dem Forschungsprojekt „Kleine Forscher“ an, und es sei ihr ein Anliegen, dieses Engagement der Erzieher gerade in diesen herausfordernden Zeiten zu würdigen, so Hechler.

Ihren Worten schloss sich Bürgermeister Christoph König an: „Es ist toll, dass wir hier in Kronberg mit der Kindertagesstätte Villa Racker Acker eine Kita haben, die sich zusätzlich im naturwissenschaftlichen Bereich für die Kinder einsetzt“. Dies sei ein Gewinn und mache das Angebot der frühkindlichen Erziehung für junge Familien in der Stadt Kronberg noch attraktiver, so König.

Die pädogischen Fachkräfte besorgten acht Raupen mit Entwicklungsfutterbox und Netz. Sie suchten gemeinsam mit den „kleinen Forschern“ der Kindertagesstätte „Villa Racker Acker“ einen passenden Standort für die durchsichtige Entwicklungsbox. Nun konnten die Kinder das Wachsen der Raupen beobachten. Die pädagogischen Fachkräfte und Kinder betrachteten gemeinsam unterschiedliches Informationsmaterial zum Thema Schmetterlinge und gingen den „Forscherfragen“ wie „Wie schlafen denn die Schmetterlinge?“, „Warum heißt es verpuppen?“ und „Wie fressen die denn?“ auf den Grund.

Die Kinder versorgten die Raupen mit Wasser und aufgeschnittenem Obst. Tatsächlich waren die Entwicklung der Raupen, die Verpuppung und Metamorphose zum Schmetterling, das Frühstadium des Schmetterlings und das Fress- bzw. Trinkverhalten von ganz großem Interesse für die Kinder. Im Garten der Kindertagesstätte wurde ein Schmetterlingsflieder gepflanzt, damit die Kinder die Schmetterlinge dort nach dem Freilassen noch länger und immer wieder beobachten konnten. Auch Ausflüge z.B. in das Naturkundemuseum, zur Erlebnisobstwiese mit Insektenhotel und zum Bachlauf und seinen Wassertieren standen auf dem Programm. Derzeit interessieren sich die Kinder für Vulkane, sicherlich auch angeregt durch den Vulkanausbruch auf La Palma.

Die Kinder und Erzieher feierten die Übergabe der Plakette mit Bürgermeister König, der Fachreferatsleiterin Angelika Hartmann und Katrin Hechler – mit Experimenten, die den Forschergeist sowohl der Kinder als auch der Erwachsenen herausforderten.



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