Weihnachtsmärkte für 2021 abgesagt Kinderweihnachtskino findet statt

Kronberg. – Die Stadt Kronberg teilt mit, dass die traditionellen Weihnachtsmärkte in Kronberg und Oberhöchstadt auch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden werden. Die für den 11. und 12. Dezember im Stadtteil Kronberg und 18./19. Dezember im Stadtteil Oberhöchstadt geplanten Weihnachtsmärkte werden abgesagt. Es entfällt auch der traditionelle Partnerschaftsabend, der für den 10. Dezember terminiert war.

Diese Entscheidung hat der Magistrat in seiner Sitzung am Montagabend getroffen. Vorausgegangen waren auch intensive Gespräche und Beratungen der Stadtverwaltung mit dem Vereinsring Kronberg und dem Vereinsring Oberhöchstadt sowie dem Kreisgesundheitsamt, das angesichts weiter stark zunehmender Infektionszahlen und steigender Hospitalisierungsraten ausdrücklich dazu geraten hat, auf die Durchführung von Weihnachtsmärkten zu verzichten, so die Information aus dem Rathaus.

„Wir haben alles versucht und bis zuletzt gehofft, dass die Weihnachtsmärkte stattfinden können, aber die epidemische Lage, die ständig steigenden Infektionszahlen und die sich fast täglich ändernden Rahmenbedingungen machen es nahezu unmöglich, einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten“, so Kronbergs Bürgermeister Christoph König.

Kronberg folgt damit nahezu allen anderen Kommunen im Hochtaunuskreis, die ihre Weihnachtsmärkte ebenfalls abgesagt haben. „Ein Markt wäre nach aktueller Lage nur mit extrem teuren und auch personalaufwendigen Maßnahmen und Einschränkungen machbar, mit Absperrungen, einer lückenlosen Einlasskontrolle und dem Tragen von Masken, die man nur für die Einnahme von Speisen und Getränken absetzen darf. Das alles ist weit entfernt von einem unbeschwerten Weihnachtsmarkterlebnis“, betont König.

Zudem hatten in den letzten Tagen auch immer mehr Standbetreiber angekündigt, dem Markt aufgrund der weiter bundesweit steigenden Infektionszahlen fernbleiben zu wollen. Bedauerlich ist die Absage insbesondere für die Vereine. „Unsere Weihnachtsmärkte stellen für viele Vereine eine wichtige Einnahmenquelle dar, die nun bereits das zweite Jahr in Folge wegbricht. Auch haben einige Vereine bereits Waren für den Markt gekauft“, weiß der Bürgermeister.

Verzichten muss die Stadt auch auf den traditionellen Partnerschaftsabend am Vorabend des Kronberger Weihnachtsmarkts. König dazu: „Es macht überhaupt keinen Sinn, unsere Freunde aus den Partnerstädten für einen Abend und ohne einen nachfolgenden Weihnachtsmarkt von weit her anreisen zu lassen. Auch in unseren Partnerstädten ist man angesichts der epidemischen Lage in Sorge und vorsichtig.“ Noch am Montagabend erreichte die Stadt Kronberg die Nachricht aus der italienischen Partnerstadt Porto Recanati, dass man aufgrund der Pandemielage auf eine Anreise verzichten wolle.

Bereits am Wochenende hatte das Schlosshotel Kronberg entschieden, seinen an allen vier Adventswochenenden geplanten Weihnachtsmarkt abzusagen.

Mit der Absage der Weihnachtsmärkte in Kronberg wird auch „RUDI Weihnachtsexpress“ als Verbindung zwischen den Weihnachtsmärkten in Kronberg und Königstein nicht zum Einsatz kommen. „Diese Entscheidung haben wir in enger Abstimmung mit der Stadt Königstein getroffen, die an ihrer Veranstaltung, einem kleineren Marktangebot an allen vier Adventswochenenden, festhält“, so Kronbergs Pressesprecher Andreas Bloching. Der RUDI-Shuttlebusverkehr mit dem historischen Schweizer Postbus ist Bestandteil eines interkommunalen Projekts beider Städte im Rahmen des Landesförderprogramms „Zukunft Innenstadt“. Es ist auch für die Weihnachtsmärkte 2022 und 2023 vorgesehen. „Uns bleibt nur die Hoffnung, dass wir das Projekt in den kommenden beiden Jahren realisieren können“, so Bloching.

Wie die Stadt Kronberg weiter mitteilt, werde man nun mit den Vereinen über die Möglichkeit sprechen, während der Adventszeit wenigstens einige wenige Einzelstände an ausgewählten Standorten zu ermöglichen. Bis zu zehn Buden insgesamt, so die Vorgabe des Magistrats, können bei entsprechender Nachfrage zugelassen werden.

Die Stadt weist darauf hin, dass die Gastronomie im Rahmen von erteilten Sondernutzungen für den öffentlichen Bereich die Möglichkeit hat, Speisen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten. Voraussetzung ist, dass die Hygiene- und Abstandsregelungen am Verkaufsstand eingehalten werden.

Das Kinderweihnachtskino der Stadt Kronberg ist von der Absage der Weihnachtsmärkte nicht betroffen und wird wie geplant am kommenden Samstag, 27. November, starten. Im Kino Kronberger Lichtspiele gilt bereits die 2G-Regelung. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können als Nachweis auch das Schultestheft vorlegen, Kinder unter sechs Jahren und Sechsjährige bis zur Einschulung benötigen keinen Nachweis.

Kronbergs neuer Stadtmarketing-Leiter Matthias Greilach blickt nach vorne: „Für die Weihnachtsmärkte sind uns leider die Hände gebunden und der Schutz der Bürgerinnen und Bürger geht vor, doch im nächsten Jahr erwarten uns viele einzigartige Events und Veranstaltungen, die wir dann hoffentlich gemeinsam werden feiern können.“ (mw)



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