Schönberg. – Im Zusammenhang mit der grundhaften Erneuerung der Zufahrt der Taunushalle im Stadtteil Schönberg soll auch der Hochwasserschutz umgesetzt werden. Darüber informierte Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) die Stadtverordneten im Rahmen der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments in der Stadthalle. Hierzu gab es bereits eine Untersuchung im Auftrag der Stadtwerke im Rahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes aus Starkregen. „Wesentliche Aussage des Konzeptes für den Schönberger Ortskern ist die Bekämpfung der Ursachen durch Wasserrückhalt in der Außenlage und der Auswirkungen in der Ortslage“, berichtete Siedler. Eine neue Hochwasserschutz-Sammelleitung soll die ertüchtigte Bordsteinentwässerung mit der bestehenden Sammelleitung im Schulhof, die an die Bachverrohrung angeschlossen ist, verbinden. Die bestehende Entwässerungsrinne vor den Feuerwehrboxen soll aufgegeben und der neue Tiefpunkt der Flächen an dieser Stelle deutlich vom Gebäude abgerückt und in die Mitte gelegt werden. „So ergibt sich zusätzlich ein kleines oberflächliches Retentionsvolumen durch die Mulde“, erläuterte der Baudezernent den Stadtverordneten fachmännisch. „Die dort entstehende neue, leistungsfähige Entwässerungsrinne soll durch eine zweite neue Hochwasserschutz-Sammelleitung an den Bach angeschlossen werden.“
Noch in diesem Jahr sollen zwecks Hochwasserschutz in der Friedrichstraße sowie in der Margarethenstraße zwei Kastenrinnen quer zur Fahrbahn in den Bereichen Fußgängerschutzanlage am Lehrerparkplatz eingebaut, werden, um die oberflächlichen Zuflüsse aufzunehmen. Siedler dazu: „Diese Maßnahmen sind im Zusammenhang mit den anstehenden Aufgaben zum Wasserrückhalt im Außengebiet zu sehen, die durch den Fachbereich 4 betreut werden.“
Bereits abgeschlossen seien die Maßnahmen zur energetischen Sanierung der Taunushalle. „Die Budgetkosten wurden mit den geringen und genehmigten Mehrkosten gehalten“, so Siedler. Der neue Pächter der Gastronomie habe seine Gäste bereits in den neuen Räumlichkeiten begrüßt. „Ich denke, wir blicken dort in eine positive Zukunft“, so Siedler. „Das Essen mundet“ und der Verein Creative Sounds Kronberg sei mit dem Pächter ebenfalls schon dabei, sich abzustimmen, um eine Grundlage zu erarbeiten, dass auch der Jazzverein dort proben kann.
Nach der barrierefreien Erschließung des Untergeschosses werden aktuell noch die Räumlichkeiten des Ortsgerichtes renoviert und demnächst übergeben. Dort hatte es, wie derzeit leider vielerorts, Verzögerungen in der Lieferung von Metallteilen für das Geländer gegeben. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten des Multifunktionsraumes sei das Projekt schließlich aber auch komplett abgeschlossen. (mw)