Befallen von Kastanienmoniermotte

Nach Beobachtung und Information von besorgten Oberhöchstädtern sind die Kastanien am Neubau „Nassauer Hof“ innerhalb der letzten Tage braun geworden. Sie seien schwer geschädigt – aber nicht etwa durch Dürre, sondern weil die Wurzeln wochenlang frei gelegen hätten beziehungsweise gekappt worden seien und durch zu dicht an sie grenzende Bebauung, weshalb die Bäume, so die Befürchtung, todgeweiht seien. Hinweise dieser Art wurden nicht nur an die Lokalpresse, sondern auch an das städtische Umweltreferat herangetragen. Nach den Worten von dessen Leiterin Yvonne Richter haben die fünf alten Rosskastanien auf dem Gelände deshalb „derzeit auffallend schüttere Kronen, weil sie in den letzten Tagen einen Teil ihrer Blätter, die zuvor vertrocknet sind, verloren haben. Die Bäume sind von der Kastanienmoniermotte, einem Schädling, der im Sommer sehr häufig an Rosskastanien zu finden ist, befallen.“ Der Befall führe im Verlauf der Vegetationszeit dazu, dass die Bäume ihre Blätter frühzeitig verlieren. Die anhaltende allgemeine Trockenheit trage zusätzlich zu einer Schwächung der Bäume bei. Richter weiter: „Im Allgemeinen vertragen Kastanien den Befall auch über mehrere Jahre recht gut und treiben im nächsten Jahr wieder normal aus. Seit Anfang der Woche werden die Kastanien täglich ausgiebig von dem Eigentümer bewässert, damit sie ausreichend versorgt sind.“ Die Leiterin des Umweltreferats betont außerdem: „Die fünf Rosskastanien wurden vorschriftsmäßig zu Beginn der Bautätigkeiten durch einen Schutzzaun gesichert, um das Überfahren des Geländes und eine damit verbundene Bodenverdichtung zu verhindern.“

Fotos: Puck

Die Wurzeln sind vor Überfahren geschützt

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