HEDA-Fastnacht beim KV 02 mit Bombenstimmung bis zum Schluss

Oberhöchstadt (mw) – Zum dritten Mal in Folge lud der KV 02 zu seiner HEDA-Fastnachtshow, bei der Damen und Herren streng getrennt sitzen. Das noch relativ neue Format hat sich schnell etabliert, das aufgelockerte Fastnachtsprogramm kommt an und sorgte auch dieses Mal für ein gut gefülltes Haus Altkönig. Zu den festen Größen des bunten Abends zählten neben den vereinseigenen Tanzgruppen wiederholt der Bauchredner Querni aus Limburg, die aus Funk und Fernsehen bekannte Olga Orange (Thomas Rau) und Holger Pritzer. Letzterer hieß die fantasievoll verkleideten Damen und Herren als Vorsitzender der deutschen Schlager Union willkommen. Er plädierte dafür, die Schlager aus der Zeit der ZDF-Hitparade wieder überall zu spielen, „Denn ich finde Schlager toll, toll, toll!“ Die heutigen Texte seien grausam und furchtbar, sagte er und ließ dann die allseits bekannten und beliebten Lieder von „damals“ erklingen. Das Publikum sang in seinem sich ständig noch steigernden Medley aus älteren deutschen Schlagern munter mit. Gemeinsam feierten sie die Schlager-Musikgeschichte von „Guten Morgen Sonnenschein“, über „Wir feiern das Bruttosozialprodukt“ bis zu „Ich will‘nen Cowboy als Mann“ und „99 Luftballons“. Nicht für alle im Saal ein Zuckerschlecken waren die ungeschminkten Wortbeiträge von Olga Orange. Sie nahm, die Kostümierung der Herren, die Pfunde der Damen und sich selbst betreffend, so gar kein Blatt vor den Mund, was dazu führte, dass sich das Publikum vor Lachen den Bauch hielt, zumindest die, die nicht in den Fokus ihrer Aufmerksamkeit rückten ...

Einen fulminanten Auftakt lieferten die drei Gardetanzgruppen des KV 02. Ihnen gelangt es, alle drei Tanzgruppen gekonnt miteinander zu verbinden und die Bühne zum Beben zu bringen – tolle und riskante Hebefiguren inklusive. Kaum waren sie von der Bühne verschwunden, tanzten die „Süßgespritzen Naurod“ ein fantasievolles Fastnachtsmärchen mit Rittern und Wölfen.

Bauchredner Querni erschien in der Gestalt eines Engels und hatte mit „KJ“, seiner Handpuppe, das Teufelchen persönlich im Gepäck. „Für was steht ,KJ‘ eigentlich“, fragte Querni ihn in der Gestalt eines Engelanwärters: „Für Kevin, Justin2, erklärte ihm das kleine Teufelchen. „Was ist denn das für ein bescheuerter Name.“ Verständlich, dass der „Fürst der Unterwelt XXS“ lieber „KJ“ genannt werden wollte... Ein herrliches Zwiegespräch zwischen den beiden entstand, in dem das Teufelchen dem Engel die Unterwelt äußerst schmackhaft machte. Es gEbe dort nicht nur Fegefeuer und Qualen, sondern man könne auch Strand, Cocktails und „geile Weiber“ wählen, Drogen konsumieren und Roulette spielen. Die Bedenken des Engels zerstreute er schnell, denn egal, ob das ungesund sei, schließlich sei man ja schon tot!

„Abgefahren!“ war aus dem Publikum zu hören, als die „Große Garde“ mit einem Marsch zurück auf der Bühne erschien und ihr Können mit schnellen Schrittfolgen in einer überzeugenden Choreografie unter Beweis stellte. Das Publikum jubelte, aber war das noch steigerungsfähig? Ja, das war es, denn „Die 3 lustigen 4“ können noch mehr: Ballett tanzen, Beinchen schwingen und sich dabei noch als Brassband formieren. Die Herren mit Komikerqualitäten kamen als Funkemariechen auf die Bühne und trieben einem binnen Sekunden die Lachtränen in die Augen, zu komisch und gleichzeitig doch gekonnt ihr Auftritt – mehr davon!

Mit dem Tanz der „GluGeHu Weißkirchen“ mit dem Thema „Eiskalt“ folgte eine weitere aufwendige Tanzshow, bei der alles wunderbar zusammenpasste: Choreografie, Kostüme und Musik, die Herren im Publikum brachen in Begeisterungsstürme aus. Auch Moderator Christoph Müller, der bei seinem Date aus dem Dating-Portal mit einer Nelke in der Hand zu seinem Bedauern nur auf Steffen Schmidt traf– wenn auch in flotten Frauenkleidern (Moderator 2) und auf High Heels – rieb sich die Augen ob des fantastischen Anblicks der vielen Eisprinzessinnen. Übertrumpft werden konnten sie – wenn überhaupt – nur noch von der hauseigenen Großen Garde, die zum Valentinstag eine ganz besondere Tanzshow mit selbst gestalteter Bühnendeko kreiert hatte. Sie tanzten eine komplette Liebesgeschichte vom ersten Funken bis zum Liebesschwur zur Hochzeit – mit der entsprechenden Musik. Zum wiederholten Male an diesem Abend der Fastnacht und der Liebe regnete es rote Herzen auf das Publikum nieder. Dass dies auch zur späten Stunde in Bewegung blieb, dafür sorgten die „Fichteschneggscher“ des KV02 gleich im Anschluss. Sie animierten die Faschingsgäste mit ihrem Queen Medley von der Bühne aus zum Mitrocken zu Hits wie „We are the champions“, „We will rock you“ und „Anotherone bites the dust“.

Die Party ging weiter mit dem Männerballett des KV 02: Die „Dalles Dreamboys“ hatten einen Flug nach Mallorca gebucht, da war die Stimmung inklusive Party im Bierkönig inklusive dem „Bierkönig von Mallcora“ bis zum anschließenden „Hangover“ vorprogrammiert. Es folgTe mit „Starbreakers“ aus Ginnheim der Auftritt einer großen Brass Band, die auch in der letzten Reihe gut zu hören war. Damit war der offizielle Teil des bunten Faschingsabends zu Ende und das Publikum in bester Partystimmung, um mit dem Musiker Boris mit toller Musik bis nach Mitternacht weiterzufeiern und zu tanzen.



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