Leserbrief

Unser Leser Marcel König, Friedensstraße, Kronberg-Oberhöchstadt, schreibt unter der Überschrift „Jugendrat, Beteiligungsworkshops für Bürger“ Folgendes:

Die kommende Bürgermeisterwahl wird es anhand der Wahlbeteiligung voraussichtlich wieder zeigen: Demokratische Gesellschaftsformen stehen unter Druck. Demokratische Verfahrensweisen, Strukturen und Rahmungen werden nicht mehr mitgetragen, zum Teil stark hinterfragt und negiert. Personengruppen fühlen sich von der Politik nicht ernst genommen und nicht mehr repräsentiert. Die weitgehende Folge können wir deutschlandweit beobachten: Populistische und nationalistische Abgrenzungsstrategien. Neuer Trend, es wird zunehmend auf Jugendparlamente und Beteiligungsworkshops für Bürger gesetzt. Das begrüße ich zunächst. Aber finden sich in diesen Parlamenten regelmäßig immer die gleichen Personenkreise wieder. Beteiligungsworkshops werden nicht von allen besucht. Die „formalen Hürden“ sind für unterschiedliche Personengruppen verständlicherweise zu hoch. Diese Bürger unserer Stadt sind in all diesen Angeboten nicht mitgedacht. Ich mache daher folgenden Vorschlag: Setzen wir auf formale und non-formale Beteiligungsstrukturen für Bürger*innen unseres Kronbergs. Etablieren wir eine

wirkliche Beteiligungskultur für alle Bürger. Denn dann gilt wirklich: Gemeinsam kann man mehr schaffen – und unseren demokratischen Strukturen wäre damit auch geholfen.



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