Leserbrief

Unser Leser Heinfried Schneider, Tannenweg, Oberhöchstadt schreibt unter der Überschrift: „Wasser-Notstand im Taunus“ Folgendes: Immer, wenn der Wasser-Notstand ausgerufen wird, melden sich die verschiedensten Parteien zu Wort (von denen man in dieser Sache sonst nichts hört.

Ist der Notstand einigermaßen behoben, geraten alle Vorschläge schnell wieder in Vergessenheit. Schon vor Jahrzehnten hat die UBG-Fraktion im Kronberger Stadtparlament und dem Magistrat darauf hingewiesen, dass etwas mit dem Wasserhaushalt geschehen muss.

Leider ist nicht viel gemacht worden. Auf Anregung der UBG wurden unter der Leitung von Herrn von der Ahe und Herrn Streun von den Forstämtern auf den Waldwegen sogenannte Querrillen angelegt, sodass bei Regen das Wasser in den Wald geleitet und dort versickern konnte. Leider werden heute diese kleinen Maßnahmen nur noch nachlässig gepflegt und so kann bei Regen das Wasser ungehindert in die Ortschaften laufen.

Auch zum UBG-Antrag, durch Verbauungen der Bachläufe schon im Waldbereich Abhilfe zu schaffen, ist bis heute nichts geschehen.

Durch diese Verbauungen würde auch bei Starkregen das Wasser sich im Wald und auf den Wiesen verteilen und nicht haltlos in die Bebauunugen laufen und großen Schaden anrichten. Hier müssten alle Gemeinden des Hochtaunuskreises, oder mindestens die im Vordertaunus, an einem Strang ziehen, denn es geht uns alle an!

Dass dies alles Geld kostet, ist nicht zu übersehen, aber jetzt zu handeln ist besser, als in ein paar Jahren kein Wasser im Sommer zu haben. Wenn nichts geschieht, stirbt der Wald und dann der Mensch!



X