Das nächste Erzählcafé: „Mehr als nur eine Tankstelle in Oberhöchstadt“

Oberhöchstadt (kb) – Das Erzählcafé „mittendrin“ wurde von Heckstadt eingerichtet, um zeitgeschichtlich interessante Themen in einer für den Zuhörer angenehmen Form zu bearbeiten. Bei Kaffee und Kuchen wird die Möglichkeit der anregenden Kommunikation zwischen Erzählenden und Zuhörern geschaffen. Im Erzählcafé berichten die Erzähler aus eigener Erfahrung über Sachverhalte, die ihnen persönlich am Herzen liegen und auch für das Publikum interessant sind. Insbesondere die Verbindung von Gefühlen und Fakten macht das Erzählcafé für die Zuhörer interessant. Im Anschluss an die Erzählung können sich die Teilnehmer untereinander austauschen. Die Erzählungen regen die Dabeigewesenen zum Austausch an und vermitteln Jüngeren unbekannte Aspekte. Damit ähnelt das Erzählcafé einem Familiencafé, bei dem man in großer Runde miteinander ins Gespräch kommt und sich an Episoden der Familiengeschichte erinnert, eben „mittendrin“ ist. Damit auch das Drumherum stimmt, wird Heckstadt seine Gäste mit Kuchen und Kaffee bewirten. Das nächste Erzählcafé „mittendrin: „Mehr als nur eine Tankstelle in Oberhöchstadt“ findet Samstag, 26. Oktober um 15.30 Uhr im Gemeindesaal von St. Vitus (Am Kirchberg 2) statt. Irgendwie ist die Tankstelle von Erwin Lorey, zumindest den älteren Oberhöchstädtern, noch heute ein Begriff und eigentlich gibt es sie immer noch. Aber außer dem gleichen Standort hatte die Tankstelle von Erwin Lorey wenig gemeinsam mit der heutigen Aral-Tankstelle. 1963, als er die Tankstelle eröffnete, war das „Konzept“ ein gänzlich anderes. Tankstellen waren mehr oder weniger ein Anhängsel von Autowerkstätten. Man verkaufte eben auch noch Benzin und führte nicht das Sortiment eines Mini-Marktes. Nicht nur die Funktionalität einer Tankstelle hat sich seitdem geändert.

Den gebürtigen Oberhöchstädter reizte schon immer die „weite Welt“ und so entschloss sich die Familie 1984, nach 21 Jahren Selbstständigkeit in Oberhöchstadt, Deutschland den Rücken zu kehren und nach Kanada auszuwandern. Dort lebte er 34 Jahre, bis er und seine Frau sich im vergangenen Jahr entschlossen, nach Oberhöchstadt zurückzukehren. „Weit herumgekommen – aber ein Oberhöchstädter geblieben“, auch davon wird er im Erzählcafé berichten. Zu der eintrittsfreien Veranstaltung sind auch Nichtmitglieder ganz herzlich eingeladen. Heckstadt bietet den Teilnehmern einen Hol- und Bringdienst, der bis zwei Tage vor der Veranstaltung bestellt werden kann. Zur besseren Planung wäre es hilfreich, wenn Teilnehmer ihr Interesse frühzeitig, natürlich unverbindlich, bekunden würden. Die Organisation hat Gabriele Holler übernommen (Telefon 06173-68849).



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