Ein unvergesslicher Jubiläumsabend mit zweierlei Genüssen

Im geschmackvoll dekorierten Foyer des Altkönig-Stifts begrüßten Vorstandsmitglied Boris Quasigroch und Stiftsdirektorin Thekla Thiede-Werner die Gäste zum festlichen Jubiläumsmenü anläßlich des 50-jährigen Bestehens der Senioreneinrichtung.

Foto: Heide Klapper / Altkönig-Stift

Oberhöchstadt (pf) – Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und: Was lange währt, wird endlich gut. Diese beiden bekannten Redensarten drückend treffend aus, was mit dem Jubiläum anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Altkönig-Stifts geschah. Es sollte ursprünglich Anfang Dezember vergangenen Jahres gleich mehrere Tage lang gefeiert werden. Geplant waren eine umfassende Festschrift, eine Musik-CD mit einem Querschnitt aus Konzerten und Chansonabenden vergangener Jahre im Stift, ein offizieller Festakt mit Gästen aus Politik und langjährigen Partnern, die der Senioreneinrichtung eng verbunden sind, dazu festliche Abende für die Bewohnerinnen und Bewohner. Doch dann kam Corona.

Aber natürlich sollte das Jubiläum nicht sang- und klanglos übergangen werden und in der Versenkung verschwinden. Nachdem sich das Leben im Stift nach zweijähriger Umbauphase von Küche und Speisesaal und dem Abklingen der Corona-Pandemie allmählich wieder normalisiert, hatte die Stiftsleitung alle Bewohnerinnen und Bewohner zu einem festlichen Jubiläumsmenü eingeladen. Und das wurde – was lange währt – dann auch wirklich richtig gut.

Mehr als 400 Gäste meldeten sich an und kamen zusammen, um gemeinsam in den neu gestalteten Speiseräumen, im geschmackvoll dekorierten Foyer und im Café-Restaurant an den festlich gedeckten und geschmückten Tischen Platz zu nehmen, sich verwöhnen zu lassen und zu feiern. In jedem der drei Räume war zudem eine kleine Bühne aufgebaut, denn zur Unterhaltung waren drei ganz unterschiedliche Künstler engagiert worden.

Der Magier Christian Dux, der eigentlich in Las Vegas hatte bleiben wollen, den es dann aber doch wieder zurück in heimische Gefilde gezogen hatte, sorgte mit verblüffenden Zauberkunststücken wie einem schwebenden Tisch, einem magischen Seil, das sich teilte und wie von selbst wieder zusammenfügte oder einem hölzernen Puzzle, das trotz Ergänzungsstücken immer noch in seinen Rahmen passte, beim Publikum für ungläubiges Staunen.

Der Komödiant und Jongleur Peter Jagusch sorgte für Bewunderung und ungläubiges Gelächter, als er mit Hilfe von zwei Stöckchen einen Besen durch die Luft tanzen ließ, versuchte, mit zwei aufgeblasenen länglichen Luftballons einen Apfel vom Kopf eines Gastes zu schießen, das Kinderspielzeug Diabolo in atemberaubender Geschwindigkeit um Arme und Beine wirbeln ließ und virtuos mit einem Schwert, einem Pümpel und einem Tischtennisball jonglierte, der schließlich auf seiner Nasenspitze landete und erstaunlicherweise dort liegen blieb.

Der Sänger und Entertainer Jens Sörensen schließlich ließ die unvergessenen und weltbekannten Hits des legendären Sänger-Stars Frank Sinatra für seine Zuhörer noch einmal lebendig werden. Er sang von New York, New York, der Lady, die ein Tramp war, den „Strangers in the Night“ und „My Way“. Dazu erzählte er Episoden aus dem Leben des als „The Voice“ und „Ol‘ Blue Eyes“ in die Geschichte des Show-Business eingegangenen Künstlers. Für das passende Las Vegas-Flair sorgten derweil zwei Tänzerinnen in glitzernden Kostümen.

Das Küchenteam des Stifts, das für die kulinarischen Höhepunkte des Festabends sorgte, übertraf sich an diesem Abend selbst. Viele dienstbare Geister kredenzten den festlich gekleideten Gästen Wildpastete, Gänseleber, Sommertrüffel und Waldpilzsülze, Lachs, Räucherfisch und Hummerterrine, Baby-Artischocken, Paprika und Zucchini, Ochsenschwanzsuppe und Tomatenkraftbrühe, Kalbsfiletmedaillons und Ziegenkäsestrudel auf Portweinjus und zum Nachtisch Schokoladenmousse-Törtchen und Bourbon-Vanillecreme.

Dazu gab es die jeweils passenden Weine und zum Abschluss einen Gewürztraminer-Traubenbrand und Kaffeespezialitäten.

Mit langanhaltendem Applaus bedankte sich die Abendgesellschaft bei Stiftsdirektorin Thekla Thiede-Werner, ihrem Vorstandskollegen Boris Quasigroch, den vielen rührigen Helfern rund ums Küchenteam und natürlich den Künstlern und dem Technikteam, das dafür gesorgt hatte, dass in allen drei Räumen die Ansprachen auf Bildschirme übertragen werden konnten, für diesen rundum gelungenen Abend.



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