Schönberg. – Anfang des Jahres haben sich Bürgermeisterkandidat Andreas Becker sowie CDU-Stadtverordneter Stefan Möller mit Jugendlichen im Bistro Grundschule in Schönberg getroffen. Die CDU hatte im vergangenen Jahr in der Stadtverordnetenversammlung den Antrag gestellt zu prüfen, inwieweit in Kronberg ein Jugendcafé/eine Jugendkneipe als Angebot mit der hauptsächlichen Zielgruppe für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren (Jugendcafé) und von 16 bis 18 Jahren (Jugendkneipe) eingerichtet werden kann.
Ebenso beantragte die CDU zu prüfen, ob sich dieses Angebot in eine bestehende Gastronomie integrieren lässt und mit welchen Angeboten (z.B. Poetry Slam, Musik, Comedy, Fußballübertragung, Karaoke, …) sich ein solches Jugendcafé/eine Jugendkneipe attraktiv gestalten lassen könnte. Der Jugendrat sollte nach dem Wunsch der CDU unbedingt einbezogen werden.
In der letzten Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2019 hat die Verwaltung nun das Ergebnis der Prüfung vorgelegt. Als möglicher Standort wurde das Bistro Grundschule in Schönberg ausgesucht. Die beiden Initiatoren des Antrages, Stefan Möller und Andreas Becker, unterstützen die Standortwahl ausdrücklich. „Uns liegt sehr viel daran, dass die Einrichtung eines Jugend-Cafés ein Erfolg wird, denn die Jugendlichen von Kronberg benötigen einen geeigneten Platz, wo sie sich treffen können“, berichtet Becker. „Daher haben wir auch in den Haushaltsberatungen für 2020/2021 Mittel für die Programmgestaltung, z.B. Konzerte, Comedy usw., im neuen Jugend-Café beantragt“, ergänzt Stefan Möller. „Damit die weitere Umsetzung für das Jugend-Café ein Erfolg wird, haben wir uns nun mit Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 20 Jahren im Bistro Grundschule in Schönberg getroffen, um zuzuhören, welche Ideen und Wünsche die Jugendlichen haben“, ergänzt Becker.
Lisa, Lena und Marietta berichteten, dass sie sich einen Ort wünschen, wo sie sich mit ihren Freunden treffen können. Wichtig war den dreien auch, da das Taschengeld ein knappes Gut ist, dass die Preise im Jugend-Café moderat sind und kein Verzehrzwang besteht.
Carl Luippold und Jonathan Fratz, die beiden neu gewählten Vorsitzenden der JU Kronberg, betonen die Wichtigkeit einer zeitnahen und sorgfältigen Umsetzung der nächsten Schritte unter Einbezug der betroffenen Jugendlichen, um ein solides Fundament für das Vorhaben zu schaffen und somit das bereits bestehende Angebot für die Jugend Kronbergs nach ihren Wünschen zu erweitern. Es sei an der Zeit, dass es ein Angebot für Jugendliche auch neben dem Jugendhaus gibt, meinten sie. Einig waren sich die Jugendlichen darin, dass es ein neues Angebot geben solle, da ein Jugendhaus bereits existiere und kein zweites Jugendhaus benötigt werde. „Wir wollen keine betreute Jugendarbeit, wir wollen einen Ort, wo wir uns mit Freunden treffen können. Ein Ort, der mit natürlicher Atmosphäre und Geselligkeit überzeugt und der sich vom bestehenden Angebot differenziert. Wir wollen einen Platz, an dem wir überdacht mit Freunden ungestört reden und einen Kaffee trinken können“, so der Tenor der anwesenden Jugendlichen. „Wir sollten auf das hören, was die Jugendlichen sagen, und die Ideen und Wünsche der Jugendlichen möglichst schnell umsetzen“, findet Becker. (mw)