TSG hat viel vor: Komplettsanierung und 100-jähriges Vereinsjubiläum

Geehrt wurden beim TSG Paul-Dieter Emmel als 50 Jahre lizenzierter Übungsleiter (links). Mechthild Prassel-Walz (zweite Vorsitzende hatte Blumen für Gertrud Braubach dabei, die seit 60 Jahren TSG-Mitglied ist. Weiter geehrt wurden Peter Anton für 50 Jahre und Emilia Vucic für 10 Jahre, rechts Karl Eilhard-Papouschek (erster Vorsitzender). Foto: Westenberger

Schönberg (mw) – Die TSG Turn- und Sportgemeinde Schönberg/Taunus hat neben dem ganz normalen Sportbetrieb in der Taunushalle in Schönberg in diesem Jahr Einiges mehr zu planen und zu organisieren. Erstens soll Mitte des Jahres die große Sanierung der Taunushalle durchgeführt werden und zweitens steht direkt nach der Sanierung im nächsten Jahr das 100-jährige Vereinsjubiläum ins Haus, das der Verein gebührend feiern will. Wir haben auf das Jahr verteilt einige Höhepunkte geplant, verriet der erste Vorsitzende der TSG, Karl Eilhard-Papouschek im Rahmen der Jahreshauptversammlung. Um die Ideen vorzubereiten, braucht es einen stabilen Vorstand, aber auch möglichst viele Mithelferinnen und Mithelfer. Der Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig wiedergewählt: Allen voran Karl Eilhard-Papouschkek, als seine Stellvertreterin Mechthild Prassel-Walz, als Schatzmeister Edgar Laudes, Daniel Röhrig als Pressesprecher, als erster Schriftführer Folkert Ahlring, als sein Stellvertreter Henning Vollack. Für die Mitgliederverwaltung beauftragt wurde Rainer Schmidt und als Leiter des laufenden Sportbetriebs Sebastian Sakraschinsgy. Letzerer hat seit letzten Jahr den Sportbetrieb der TSG neu übernommen und „hat sich dieser Aufgabe mit viel Elan angenommen“, so der erste Vorsitzende. Die für das Jubiläum eigens gebildete Projektgruppe hat eine Jubiläumsschrift in Vorbereitung, für die noch interessante Beiträge aus hundert Vereinsjahren gesucht werden. Für 2020 sind ein Kleinfeldfußballturnier geplant und nach den Sommerferien schließlich, am 12. September, ein Jubiläumsfest mit offiziellem Teil für die Festreden und einem sich anschließenden bunten Familienfest auf dem Ernst-Schneider-Platz und dem Schulhof, mit Spielangeboten für die ganze Familie, ähnlich dem früher veranstalteten Brunnenfest. Die traditionellen Veranstaltungstermine, der Frühjahrshallenputz und auch die vorweihnachtliche TSG-Feier, bei der sich die Abteilungen der TSG vorstellen, werden ebenfalls unter dem Motto „100 Jahre TSG“ stattfinden. Bei den Veranstaltungen soll das Krokodil als Vereinsmaskottchen in Verbindung mit einem Vereinsslogan – die Ausrichtung der TSG als familienorientierter Sportverein, der nicht auf Leistungsdruck und Wettkampf ausgerichtet ist, transportieren. „Unser Motto ist einen Weg zum Sport zu finden und Spaß am Sport zu haben, ohne beurteilt und bewertet zu werden“, so Papouchek.

Wichtiges Anliegen der Sportgemeinde für das laufende Jahr ist natürlich angesichts des bevorstehenden Jubiläums, dass die Turnhallenrenovierung rechtzeitig startet und möglichst reibungslos abläuft, ohne den laufenden Betrieb allzu lange lahmzulegen. Erster Stadtrat Robert Siedler war zu Gast, um den derzeitigen Stand der Planungen zur Taunushallen-Sanierung zu erläutern: Mit den beantragten Fördermitteln für die Sanierung rechne er erfahrungsgemäß Ende April, Anfang Mai, sagte er. Um keine weitere Zeit zu verlieren, würden derzeit bereits die Ausschreibungen vorbereitet, die rechtlich erst auf den Weg gebracht werden dürfen, wenn die Fördermittelbescheide vorliegen. Ausschreibungen wird es für den Bereich Dämmung, Elektrik und Fenster geben. Geplant sei, in den Sommerferien möglichst schon mit der Sanierung des Gastronomiebereiches zu beginnen. Dort ist, allerdings glücklicherweise festverbunden in den Wänden, Asbest festgestellt worden, berichtete er. Deshalb müsse in diesem Bereich zwar nichts eingehaust werden, jedoch die Platten zerstörungsfrei zurückgebaut werden. Weiter soll es dann mit der energetischen Sanierung der gesamten Halle gehen. Erfahrungsgemäß ausgesetzt werden müsse der Sportbetrieb zwei bis drei Wochen für den Komplettaustausch der Fenster. Deshalb will man dieses Phase möglichst auf die Herbstferien legen. Das zu diesem Zweck zu stellende Gerüst werde für die Dachrenovierung benötigt. Völlig neu soll auch die Hallenbeleuchtung durch LED-Technik werden. Siedler rechnet für die gesamte Renovierung der Taunushalle mit Kosten von 1,3 Millionen Euro. Eine Aufstockung des Nebengebäudes sei als nicht wirtschaftlich in den Planungen wieder vom Tisch. Fast die Hälfte der Gelder würden aus Fördertöpfen bestritten, 160.000 Euro kommen hierbei vom Hochtaunuskreis, der die Halle als Schulträger mit nutzt. Bis zu den Weihnachtsferien soll die Komplettrenovierung, zu der auch die Renovierung und Umgestaltung der Kellerräume gehört, abgeschlossen sein, sodass dem großen Jubiläum des 472 Mitglieder zählenden Sportvereins 2020 hoffentlich nichts im Wege stehen wird. Natürlich kann es Verzögerungen geben, so der Erste Stadtrat Robert Siedler. Ausschließen könne man das nicht. Sollte es zu länger andauernden Umbauphasen kommen, in denen die Halle für die verschiedenen Abteilungen nicht genutzt werden könne als die anberaumten zwei bis drei Wochen, müsse nach Lösungen in benachbarten Hallen gesucht werden, um den Sportbetrieb nicht über zu lange Zeit völlig lahmlegen zu müssen, meinte er. Im übrigen werde er sich mit dem Vorstand der TSG engmaschig abstimmen, wenn man soweit sei, einen endgültigen Zeitplan aufstellen zu können.

Zunächst aber muss auf die Förderbescheide gewartet werden, und so wird die Halle wie üblich für den Spielbetrieb beim alljährlichen Frühjahrsputz (6. April um 14 Uhr) der TSG auf Vordermann gebracht, um dort gemeinsam weiter Sport treiben zu können: Das Wochenprogramm der TSG findet sich unter www.tsg-schoenberg.de und bietet für jung bis alt für jeden das Passende: Angefangen vom Sportkindergarten, Gymnastik, über klassisches Ballett, Volleyball, Badminton, Tanzgymnastik, Geräteturnen, Trampolin bis zur Selbstverteidigung, Hip Hip, Modernem Tanz und Modern Arnis.



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