Blitzer an der Limesspange im Einsatz

(ds). Rund 1.300 Fahrzeuge wurden am ersten Wochenende, als die zwei neuen Blitzersäulen an der Limesspange vor knapp drei Wochen erstmals zum Einsatz kamen, an einem Wochenende (Freitag bis Sonntag) geblitzt. „Das ist ordentlich“, meint Bürgermeisterin Eva Söllner, die es persönlich überhaupt nicht verstehen kann, dass sich so viele Verkehrsteilnehmer nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten können und damit unnötige Gefahrensituationen schaffen und obendrein noch eine Lärmbelästigung für andere Bürger verursachen.

Die  L3014, wo man nur 60 km/h fahren darf, wurde in diesem Bereich als Unfallschwerpunkt ausgemacht, so die Bürgermeisterin. In den letzten beiden Jahren sind dort zwei Menschen ums Leben gekommen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten seien keine baulichen Verbesserungen zur Entschärfung der Gefahr möglich. Daher habe man sich entschieden, dort eine stationäre Messanlage aufzustellen, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Das sei gar nicht so einfach gewesen. Die Hessische Polizeiakademie hatte ihre Zustimmung ebenso gegeben wie die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil. Verzögert habe sich das Ganze dann noch wegen der Sanierungsarbeiten an der B 8-Brücke in Höhe der Heidesiedlung und so habe sich die Installation der Blitzer über anderthalb Jahre hingezogen.

Die Bewohner der Heidesiedlung und im Bereich Ritterwiesen/An der Pech fühlen sich durch den Verkehrslärm belastet, eine Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung bringe den Menschen eine deutliche Entlastung, besonders in der Nacht, so die Bürgermeisterin weiter.

„Dies haben uns Bürger inzwischen bereits auch zurückgemeldet: Es sei viel leiser geworden“, freut sich Eva Söllner über den durch die Geschwindigkeitskontrollmaßnahme erzielten Erfolg.

Mit Zahlen wie 1.300 auf einen Streich an einem Wochenende ist allerdings nur ganz am Anfang zu rechnen. Mittlerweile hat sich die Zahl der Geblitzten auf 400 bis 600 alle drei Tage reduziert. Bei den Ortskundigen dürften sich die Blitzer bereits rumgesprochen haben, doch wer von weiter her kommt, und in der Euphorie, die Autobahn bald erreicht zu haben, nochmal ordentlich aufs Gaspedal drückt, der wird möglicherweise eine böse Überraschung erleben. Durch einen Strafzettel.



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