Themen der Gemeindevertreter

Neugestaltung

Alt-Oberliederbach

Wie Karin Schneider in der letzten Gemeindevertretersitzung berichtete, hatte es beim Informationsabend zur Gestaltung des Ortskerns Alt Oberliederbach lebhafte Diskussionen gegeben. Die Anwohner in Alt Oberliederbach fürchten vor allem, dass Parkplätze wegfallen könnten, die sowohl von den Anwohnern, als auch von Kunden der Apotheke oder Patienten der Ärzte benötigt werden.

Scheinbar halten viele Verschönerungsmaßnahmen für überflüssig, da ja keiner den öffentlichen Raum in besonderer Weise nutzt. Die Landwirte befürchten, dann nicht mehr durchfahren zu können, da die Fahrbahn schmaler werden soll, und einige Anwohner haben Bedenken, bei Längsparkern nicht mehr so bequem aus ihren Ausfahrten herausfahren zu können. Auf der Homepage der Gemeinde finden Interessierte eine Machbarkeitsstudie, die zwei Varianten als Basis der Diskussion zeigt: www.liederbach.eu/eigene_dateien/aktuell/2018-aktuelles/februar/umgestal.... Für interessierte ist nun ein Workshop geplant.

Sanierung Spielplatz

Grüne Mitte

Wie Bürgermeisterin Eva Söllner berichtete, wird mit Hochdruck an der Sanierung des Spielplatzes Grüne Mitte gearbeitet. Im Wesentlichen sollen die Sitzgelegenheiten und die Spielgeräte im vorderen Teil ausgetauscht werden, die Röhrenrutsche und die Seilbahn bleiben.

Auch werden einzelne Bäume entnommen und das Buschwerk, das sehr verkahlt ist, zurückgeschnitten. In unmittelbarer Nachbarschaft, am Weg entlang des Tennisclubhauses, werden Mehrgenerationen-Fitnessgeräte aufgestellt.

Diese Geräte sollen durch Sponsoren- beziehungsweise Spendengelder finanziert werden. Die dm-Drogerie wollte sich anlässlich ihres zehnten Jubiläums in Liederbach an dem Projekt beteiligen und so kam es zu einer gewinnbringenden Aktion gemeinsam mit der Bürgermeisterin: Eva Söllner hatte sich am Samstag zwischen 15 und 16 Uhr an die Kasse gesetzt und sage und schreibe 1.680 Euro für diesen guten Zweck eingenommen. Im Juni soll der Spielplatz Grüne Mitte wieder bespielbar sein.

Zwischenlager für Erdaushub

an der Limesspange

Beim Neubau der Salzbachtalbrücke (Wiesbaden) an der A66 fällt voraussichtlich Erdaushub in einer Menge von zirka 41000 Kubikmetern an. Für die Zwischenlagerung dieses Aushubs haben Bund und Land ein Grundstück im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, an der Limesspange (L 3014) zwischen Liederbach und Kelkheim auf Kelkheimer Gemarkung gelegen ausgewählt. „Es ist zwar unvorstellbar, dass es offenbar kein näher an der Brückenbaustelle gelegenes Grundstück gibt, wo die Erde zwischengelagert werden könnte, und während der Bauzeit von sechs Jahren nun tausende Kubikmeter Erde mit tausenden LKW-Fahrten auf das Grundstück im Main-Taunus-Kreis transportiert werden!“, so die Bürgermeisterin, es wurde aber der Stadt Kelkheim gegenüber so mitgeteilt, und die Vorbereitungsarbeiten haben bereits begonnen.

Im Interesse vor allem der Liederbacher Bürger liegt es natürlich, dass die Fahrer der LKWs die vom Land vorgegebene Anfahrt- und Abfahrtroute einhalten und das Zwischenlager über die A 66, die B 8 bis zum Hornauer Knoten und dann die B 519 anfahren. „Wir vertrauen zunächst darauf, dass das Vorhaben planungsgemäß abgewickelt wird, werden aber schon darauf achten, dass die vorgesehenen An- und Abfahrstrecken eingehalten und nicht die Abkürzung über die Limesspange durch die Heidesiedlung genutzt wird“, so die Bürgermeisterin. Schließlich geht es hier um rund 10.000 LKWs hin und 10.000 LKWs leer zurück. Und natürlich beim Abtransport die gleiche Menge...

Förderung U3 und

Ü3 Betreuung

Wie Joachim Lehner (CDU) aus der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses berichtete, habe man beschlossen, die Krippen in der Eichkopfallee und der Sulzbacher Straße über einen Betriebskostenzuschuss in der Weise zu fördern, dass die Eltern mit drei Euro pro Stunde entlastet werden können, das sind für das Jahr 2018 rund 330.000 Euro. Künftig beabsichtigt die Gemeinde, auch die Eltern der Kindergartenkinder um drei Euro in der Stunde zu entlasten.

Die Beitragsfreiheit für Eltern von Kindergartenkindern (Ü3) für sechs Stunden soll ab dem 1. August in Liederbach eingeführt werden. Bereits seit dem Jahr 2007 ist in Hessen das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei für fünf Stunden. Die Eltern zahlen nur für längere Betreuungszeiten. Ab dem 1. August sind nach den Planungen der hessischen Landesregierung alle Kindergartenjahre für sechs Stunden beitragsfrei. Die Finanzierung erfolgt hälftig aus Landesmitteln und Mitteln aus dem kommunalen Finanzausgleich. Das Land stellt den Kommunen pro Kind eine Pauschale von 135,60 Euro im Monat zur Verfügung.

Aktuell gibt es in Liederbacher Kindergärten Module von mindestens 5,5 (Modul 1, 7.30 bis 13 Uhr) über 6,5 (Modul 2, 7.30 bis 14 Uhr und 8 (Modul 3, 7.30 bis 15.30 Uhr) sowie 7,5 Stunden (nur Ritterwiesen, bis 15 Uhr) bis zu 9,5 Stunden (Modul 4, 7.30 bis 17 Uhr).

Aus organisatorischen Gründen wurde vom Gemeindevorstand ein Beschlussvorschlag eingebracht, die Betreuungszeit in Liederbach von 7.30 Uhr bis 14 Uhr beitragsfrei zu stellen, das entspricht einer Freistellung von 6,5 Stunden.

Da die Mehrheit der Kinder in den Liederbacher Betreuungseinrichtungen zwischen 8 und 9 Uhr in die Einrichtung gebracht wird, steht der Aufwand für die Abrechnung von 30 Minuten Betreuungszeit (zwischen 7.30 und 8 Uhr) in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Der Beschlussvorschlag sieht also vor, dass die ersten beiden Module beitragsfrei sind. Ab 6,5 Stunden beziehungsweise nach dem Mittagessen muss dann gezahlt werden.

Der Vorschlag, dass die Gemeinde sich schriftlich gegenüber dem Land Hessen verpflichten soll, ab dem 1. August die Beitragsfreistellung für sechs Betreuungsstunden in allen Liederbacher Kindergärten einzuführen, wurde einstimmig angenommen.

Der Vorschlag, den mit der Evangelischen Kirche Liederbach (als Träger der KiTas Ritterwiesen und Bahnstraße) bestehenden Kooperationsvertrag um den Passus zu erweitern, dass auch in diesen Einrichtungen ab dem 1. August. die sechsstündige Beitragsfreistellung übernommen wird und die Änderung der Gebührenordnung der KITAS im Sinne von Modul 1 und 2 frei, Modul 3 für 90 Euro im Monat und Modul 4 für 150 Euro im Monat wurden zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen.



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