Adventskalendertürchen der Wehr

(ds). In der vergangenen Woche wurde an der Feuerwehr Liederbach ein ganz besonderes Türchen des lebendigen Adventskalenders geöffnet: Vor den Augen der zahlreich erschienenen Gäste wurde das Tor der Feuerwehr geöffnet, und herausgefahren wurde der neue Einsatzleitwagen (ELW) der Feuerwehr. Bei dieser Gelegenheit wurde das Fahrzeug von den anwesenden Vertreterinnen der beiden Kirchengemeinden, Sabine Müller von der Evangelischen Kirchengemeinde und Gemeindereferentin Carmen Bechold für die katholische St. Mariengemeinde gesegnet. Neben live-Weihnachtsmusik mit der Band CC7 gab es Glühwein, Kinderpunsch und Plätzchen. Natürlich wurden auch Weihnachtslieder selbst gesungen, begleitet von Sabine Müller an der Gitarre.

Für Gemeindebrandinspektor Oliver Pitsch die Möglichkeit, den neuen Einsatzleitwagen (ELW) vorzustellen. Das rund 170.000 Euro teure Fahrzeug wird grundsätzlich für die Beförderung des Einsatzleiters und für die Einsatzleitung vor Ort verwendet, sozusagen eine fahrende Einsatzzentrale, so Pitsch.

Im Fahrzeug haben vier Personen Platz, die an zwei Funk- und Computerarbeitsplätzen arbeiten können. Im Einsatzfall wird der Einsatzleitwagen von mindestens zwei Personen (Maschinist und Zugführer) besetzt. Bei Bedarf können bis zu zwei weitere Führungsassistenten zur Unterstützung des Zugführers zusätzlich auf dem ELW mitfahren. Die Besatzung des ELW übernimmt an der Einsatzstelle die Einsatzleitung und koordiniert die eigenen und gegebenenfalls überörtlichen Einheiten. Mithilfe einer Einsatzleitsoftware (Fireboard) kann der Maschinist im Fahrzeug das Einsatzgeschehen direkt dokumentieren und behält so auch bei Großschadenslagen immer den Überblick über das Einsatzgeschehen. Dem Einsatzleiter steht an der Einsatzstelle ein Tablet-PC zur Verfügung, auf dem er alle Informationen der Einsatzleitsoftware abrufen und erfassen kann. Der ELW ersetzt ein Fahrzeug aus dem Jahr 1999. Auch Bürgermeisterin Eva Söllner freute sich, dass die Gemeinde dieses moderne ELW für die Feuerwehr anschaffen konnte, das Liederbach in den nächsten 25 Jahren gute Dienste leisten werde.

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