Es bleibt bei 31 Gemeindevertretern

(ds). Für Diskussion sorgte in der letzten Gemeidevertreter-Sitzung ein Antrag der CDU Fraktion zur Verkleinerung der Gemeindevertretung. Durch Änderung der Hauptsatzung kann bis zwölf Monate vor Ablauf der Wahlzeit die Zahl der Gemeindevertreter auf die für die nächstniedrigere Größengruppe maßgebliche oder eine dazwischen liegende ungerade Zahl festgelegt werden, in Liederbach auf mindestens 23 Gemeindevertreter, hieß es in dem Antrag. DiDie Anzahl der Gemeindevertreter sollte also laut Beschlussvorschlag auf 27 festgelegt werden. Manfred Görg (CDU) wies darauf hin, dass für das kleine Liederbach mit derzeit 9.300 Einwohnern weniger als aktuell 31 Gemeindevertreter ausreichend und effektiver wären, auch aus ökonomischer Sicht.

Julio Martinez (SPD) witzelte: „Alle Jahre wieder – oder auch alle zwei Jahre – kommt dieser Antrag aufs Tapet.

Inhaltlich konnten wir uns damit nicht auseinandersetzen, den Antrag hätte man vor zwei bis drei Monaten einreichen können, jetzt ist das zu kurzfristig“, so Martinez. Ob es nun 27 oder 31 Gemeindevertreter seien, das spiele doch keine große Rolle.

„Wir könnten schnell über 10.000 Einwohner kommen mit dem geplanten Quartier mixte, dann könnten wir theoretisch auch 37 Gemeindevertreter sein. 31 ist für unsere Gemeinde die richtige Größe“. meint Martinez.

Deshalb lehne die SPD den Antrag ab.

Thomas Kandziorowsky (FWG) stimmte Martinez zu, man bewege sich derzeit mit der Zahl der Gemeindevertreter am oberen Ende des Möglichen.

Dann könnte man aber später, wenn sich die Einwohnerzahl erhöhe, aber auch bei 31 bleiben. Bei 15 Fraktionssitzungen und acht Gemeindevertretersitzungen könne man rund 2.700 Euro einsparen, rechnete er vor, das sei doch ein verschwindend geringer Betrag im Haushalt.

Der Antrag scheiterte an der Zweidrittelmehrheit, nur die CDU Fraktion stimmte dafür.



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