Fahrsicherheitstraining beim Volleyball-Verein Liederbach

Zu einem Pkw-Fahrsicherheitstraining trafen sich zehn Mitglieder des VCL Liederbach auf dem Opel-Werksparkplatz in Rüsselsheim. Der Grund: Es war ein Fahrsicherheitstraining für Trainer und Mannschaftsführer. Es geht darum. dass die Fahrten zu den Rundenspielen, Turnieren und Trainingslagern sicherer werden können. Alle waren mit dem eigenen Auto gekommen – für viele war es das erste Fahrsicherheitstraining, das mit sieben Stunden angesetzt war.

Nach einer kurzen Einführung durch den Trainer ging es gleich auf den Übungsplatz und dann in die Praxis. Die zwölf VCLer teilten sich in Zweier-Gruppen auf und absolvierten alle Übungen jeweils im eigenen Auto als Fahrerin oder Fahrer, und im Auto des anderen Gruppenmitglieds als Beifahrerin oder Beifahrer.

Jede Gruppe bekam ein Funkgerät. Es begann mit Slalomfahren auf trockener Straße bei 30 km/h – die Strecke hatten die Teilnehmer vorher zu Fuß abgelaufen und waren sicher, dass das nicht klappen würde – aber auch wenn ein paar Hütchen weichen mussten – alle meisterten die Übungen früher oder später. Der Unterschied auf trockenem und nassem Straßenbelag war auch gut zu merken.

Nach den diversen Lenkmanöver-Übungen ging es dann an Bremsübungen, die jetzt spannend waren. Originalton: „Bei Vollbremsung muss das ABS einsteigen – nein tut es nicht – stimmt, da Du keine Vollbremsung gemacht hast – doch – nein; lass‘ mal Deinen Kollegen fahren… Oh – jetzt ist das ABS eingestiegen …“

Unglaublich, wie sehr sich der Bremsweg verlängert, wenn der Straßenbelag nass ist – erschreckend. Und dann Gefahrenbremsung mit anschließendem Umfahren eines Hindernisses. Wie – das kann doch nicht gehen. Ist doch viel zu eng gestellt. Wieder flogen ein paar Hütchen.

Zwischen den Übungen gab es immer Besprechungen und Anmerkungen und dann erneut Übungen, um die Korrekturvorschläge zu testen.

Dann gab es Informationen zum richtigen Sitzen im Auto – auch hier kam dann die praktische Übung. Einige fanden die neue Sitzposition zwar „ungemütlich“, probierten sie aber trotzdem aus, da es natürlich für alle Details auch Begründungen gab.

Inzwischen waren auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Übungsplatz aufgetaucht und absolvierten dort ein paar Übungen mit jeder Menge Wassereinsatz. Im Prinzip ja nicht schlimm – außer man vergaß das Fenster zu schließen. Gefahrenbremsung, Hindernisumfahrung und gleichzeitig Fenster schließen war eine Sache zu viel – die Bremsung klappte, die Umfahrung war erfolgreich, ohne dass ein Hütchen fiel – allerdings war auch eine Abkühlung von Fahrerin und Beifahrerin sowie eine Innenraumwäsche inklusive.

Danach waren Übungen unter dem Motto Ausweichübungen und Spurwechsel angesagt. Dazu wurde unter anderem ein Zickzack-Kurs aufgebaut. Die Liederbacher durften ihn erst einmal langsam durchfahren – sozusagen zum Warmfahren. Auf Rückfrage an die Beifahrerin, wie schnell die Durchfahrt gewesen war, kam die Antwort „30 km/h“.

Nun kam die Herausforderung: 1. Durchfahrt mit 50, 2. Durchfahrt mit 55 und 3. Durchfahrt mit 60 km/h. Und wieder die Ausgangsmeinung: das geht doch niemals! Aber … bei den meisten klappte es sogar, ohne dass Hütchen umfielen.

Zu guter Letzt wurde dann noch eine Kurve mit Hütchen aufgestellt.

Der Trainer stellte sich zuerst vor die Kurve, dann an den Anfang der Kurve und dann deutlich in die Kurve – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten jeweils dort bremsen, wo der Trainer stand und dann die Kurve weiter durchfahren, ohne die Hütchen mitzunehmen. Auch das klappte besser als erwartet.

Am Schluss war klar, dass es immer einen Versuch wert ist, ruhig zu bleiben, überlegt zu lenken und dann beherzt zu bremsen, denn die Autos können eine Menge leisten, wenn man sie beherrscht.

„Wir haben alle viel gelernt und auch viel Spaß gehabt und danken dem VCL für dieses Training, zu dem alle Trainer, Mannschaftssprecher, Vorstandsmitglieder sowie OrgaTeam-Vielfahrer eingeladen waren.

Eine Wiederholung ist vorgesehen.



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