Glasfaserausbau in Liederbach

Liederbach könnte Pilotproekt für die Region beim Glasfaserausbau werden, wenn die Technologie der Zukunft Einzug in die Gemeinde hält. Wie Vertreter des Großinvestors Titan Networks und Bürgermeisterin Eva Söllner in einer Pressekonferenz berichteten, sollen hier 5,5 Millionen Euro investiert werden. Für Eva Söllner durchaus ein Projekt mit großer Zukunft für Liederbach, wenn die Reaktion der Liederbacher entsprechend ist. Und das nicht nur für Privathaushalte, sondern für die Gewerbetreibenden. Über das Projekt wurde schon in einer Informations-Veranstaltung in der Liederbachhalle berichtet. Dort steht auch bereits eine Info-Box, in der sich die Liederbacher Auskunft über die Planungen und die Kosten holen können. Versucht werden soll, den ganzen Ort Liederbach an das Netz anzuschließen, betonten dabei Titan-Geschäftsführer Thomas Wild und Thomas Fuchs, Geschäftsführer Media Consult.

In manchen Fällen ist der Anschluss ohne Problem möglich, dort, wo in der Vergangenheit bei Straßenbauarbeiten in die Planung Kabelstränge eingeplant und die Rohre eingebaut wurden, in die Glasfaserkabel „geschossen“ werden können, ohne dass die Straße aufgerissen zu werden braucht. „So wenig wie möglich an der Oberfläche arbeiten“. In anderen Bereichen werden sich Bauarbeiten, sofern sich die Liederbacher für den Glasfaseranschluss begeistern können, nicht vermeiden lassen. Das Ziel ist, dass bis zu 15. September möglichst viele Verträge realisiert werden können.

Für Privat- und Geschäftskunden, die sich bis zum 15. September einen Glasfaseranschluss sichern und einen Servicevertrag mit dem Anbieter abschließen, entfallen die gesamten Hausanschlusskosten in Höhe von 1.400 Euro. Nur bei der späteren Aktivierung des Glasfaserzugangs an das Netz der Titan Networks fällt eine einmalige Gebühr von 100 Euro an und beinhalten Telefon, Fernsehen, Internet und was sonst noch zur modernen Digital-Technologie dazugehört. Ab- und Ummelden von anderen Gesellschaften wie Telekom, Vodafone und Unity Media seien kein Problem, wenn man Glasfaser mit den schnellen Verbindungen ins Haus haben will bei einer zweijährigen Bindung.

Im Blick haben die Investoren auch andere Gemeinden. Der Weg nach Kelkheim sei nicht weit.

Und zum Schluss: Es seien bereits Verträge abgeschlossen worden. Die Planungen seien bereits zu großen Teilen abgeschlossen. Voraussichtlich schon im vierten Quartal solle mit ersten Bauarbeiten begonnen werden.

Und natürlich darf der Hinweis auf die Umwelt nicht fehlen. Glasfaser sei nicht umweltschädlich, werde aus Glas hergestellt. Und das wiederum wird aus Quarzsand gewonnen, von dem es unbegrenzte Mengen auf der Welt geben soll.



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