Vier Tage Party bei der Liederbacher Kerb

(DS). „Es war wieder eine super Stimmung im Zelt“, erinnert sich Schlagges Marius Link, der gemeinsam mit 23 weiteren Kerbeborsch und -mädels einen Party-Marathon hinter sich gebracht hat, und über den großen Andrang bei der Liederbacher Kerb. Am kürzesten dürfte wohl die Nacht von Freitag auf Samstag gewesen sein, ging es doch – nach Warm-up Party mit DJ Jordi (JOM) – früh morgens um 6 Uhr schon in den Oberjosbacher Wald, wo der Kerbebaum geschlagen und mit zwei Traktoren nach Liederbach überführt wurde.

Nach einem kleinen Umzug durch den Ort wurde das „Bäumchen“ dann unter Einsatz der gesamten „Manpower“ und eines Krans mit etwas Verspätung im Beisein von einigen gespannten Zuschauern hochgezogen, aufgestellt und fixiert.

Vorher hatten die Kerbeborsch noch letzte Hand an den Kranz gelegt, an dem gelb-blaue Bänder – die Farben Liederbachs – flatterten.

Nach dem Anbringen des Kranzes wurde der über 25 Meter hohe Baums Mit dem Kran aufgestellt. Dabei brach die Krone ab.

Nach der kleinen Enttäuschung über die nun nicht mehr so schöne Optik des Baumes gab es für die Kerbeborsch erst einmal einen erfrischenden Schoppen.

Nachdem es am Samstag wieder spät geworden war – wer wollte schon die Stimmungsband „hi5“ verpassen, die in Liederbach für Action auf der Tanzfläche sorgte – war am Sonntag wieder Großkampftag für die Hauptakteure der Kerb.

Nach einem gut besuchten Zeltgottesdienst und Frühschoppen mit dem Blasorchester Hornau ging es dann nachmittags mit Kaffee und Kuchen im Zelt weiter.

Höhepunkt des Tages: die Kerbe-Show am Abend. Gesucht wurde hier der „Passierschein 17“, weil die Kerbeborsch vorgeblich vergessen hatten, dass in wenigen Tagen schon wieder Kerb ist.

Dafür mussten zwei Kerbeborsch ins „weiße Haus nach Liederbach“ alias dem Rathaus und an verschiedenen Stellen Hilfe erbitten, so etwa beim Bauhof, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz, der Polizei und ganz am Ende bei der Bürgermeisterin.

Die Kerbeborsch machten wie immer auch beim Tanzen, Singen und Schauspielern eine gute Figur.

Nach so viel Spaß war am Montag nach Frühschoppen, Kinderkerb und dem hessischen Fünkampf die Beerdigung der „Kebb“ umso trauriger. Der Hannes musste sich, wie jedes Jahr, in sein trauriges Ende fügen und wurde feierlich unter großem Wehklagen verbrannt.



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