Wake-up in Liederbach und neues Programm

(ds). Noch einmal Glück mit dem Wetter, aber nicht mit dem Spielplan der Eintracht, hatte Wake-up, Organisator Andreas Rudolph am vergangen Donnerstag. Das letzte Mal Wake-up Liederbach in diesem Jahr hieß es mit Paul und Simpson, Einsneunzig und Klub Erika.

Mit Stimmgewalt und magischem Gitarrenspiel beeindruckte das Duo Paul und Simpson die Liederbacher. Sie verstanden es, mit minimalistischer Besetzung ihre Eigenkompositionen und Songinterpretationen einfühlsam und doch voller Dynamik zu präsentieren. Jennifer Simpsons Stimme streichelte die Zuhörer seelenvoll sanft mit leisem Lächeln, um im nächsten Augenblick kraftvoll und mit Intensität den Songs mit ihrer eigenständigen Kunstform Ausdruck zu verleihen.

Abwechselnd mit perkussiven Elementen, akzentuierten Gitarrenarrangements, groovigem Bassdrumsound und einer zweiten Gesangsstimme setzten sie Glanzlichter und vermitteln das Gefühl, ein ganzes Orchester stehe auf der Bühne.

Einsneunzig traten bereits zum zweiten Mal beim Wake-up auf. Die vier Jungen mit ihrer frischen Art begeisterten bereits im letzten Jahr die Liederbacher mit Ihrem melancholischen und feiernden Sound. Mit ihrer Musik schaffen sie den Spagat zwischen Indie-Pop und Alternative Rock spielend leicht.

Die Liederbacher freuten sich mit Andreas Rudolph, die Band wieder zu begrüßen.

Standesgemäß in Gold und Seide streifen die Erikaner seit dem Spätsommer 2016 durch die Festzelte der Musikkirmes und avancieren nach anfangs ausschließlich improvisierten Jams recht schnell zum Live-Geheimtipp. Das Tonhandwerk dieser Tanzkapelle glitzert und funkelt in vielen Facetten und sorgt in derbster Popmusikmanier für unkontrolliertes Zucken der Steppschuhe. „Die Spicegirls der gepflegten Unterhaltungskunst und die Vengaboys der neuen Hochkultur“ ließen auch in Liederbach ein paar Tanzwütige „abtanzen“.

Insgesamt ist Andreas Rudolph sehr zufrieden mit der „Saison“, wenn auch die Eintracht zwei Mal recht viele Besucher an den TV oder ins Stadion statt vors Rathaus gelockt hat. Er hofft, das Programm auch nächstes Jahr wieder auf die Beine stellen zu können und sucht daher noch weitere Sponsoren.

Als nächstes freuen sich Andreas Rudolph und Nanni Thannheiser auf das Multivisionsfestival vom 15. bis 17. November.

Am 15. November berichtet Stefan Orth über Couchsurfing in China. Stephan Orth reist vom Spielerparadies Macau bis an die nordkoreanische Grenze, von der Finanzmetropole Shanghai bis in die Krisenprovinz Xinjiang. Zwischen Digital- und Realwelt, zwischen null und 4.700 Höhenmetern sucht er nach Wahrheiten über ein Land, das wohl das 21. Jahrhundert prägen wird wie kaum ein anderes. Am 16. November reisen Lorena und Tim mit dem Fahrrad von Deutschland nach China: Tausende Kilometer aus eigener Muskelkraft fahren.

Herausfinden, welchen Problemen man gegenübersteht, wie einem die Menschen begegnen und ob der Körper den Strapazen der Reise gewachsen ist.

Und am 17. November entführt Hella Kühner die Zuschauer nach Desert Paradise: eine fotografische Arbeit über die Bewohner in der kalifornischen Wüste rund um den Salton Sea.

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