„Büffel-Kunst“ erreicht bei der Auktion das höchste Gebot

Lara (9, 4c) versteigert gemeinsam mit Papa und Auktionator Christian Schulze die 16 Kalenderbilder der Burgwiesenschüler. Foto: fch

Oberursel (fch). Zwischen Stolz, Aufregung und Lampenfieber schwankten die Gefühle der 250 Grundschüler der Burgwiesenschule. Verantwortlich für das Gefühlschaos der Mädchen und Jungen war die Präsentation des neuen Schulkalenders 2020. Das Thema lautet „Durch die Prärie“, wie Rektorin Michaela Wiehl die Besucher informierte. Jede der 13 Klassen steuerte ein Kalenderblatt bei, an dem alle Schüler mitgemalt haben. Zusätzlich enthält der farbenfrohe Kalender drei Bilder von Klassen, deren Schüler im Sommer auf weiterführende Schulen gewechselt sind.

Der Schulkalender hat an der Burgwiesenschule eine lange Tradition. Der erste Schulkalender erschien 1996 in Schwarz-Weiß-Druck wie alle folgenden Ausgaben bis 2000. Der erste Kalender in Bunt wurde 2001 gedruckt. Anfangs schmückte jeden Monat ein ausgewähltes Schülerbild eins der zwölf Kalenderblätter. Seit zehn Jahren wurden die Einzelbilder durch gemeinsame Kunstwerke aller Klassen ersetzt. „Jede Klasse hat gemeinsam ein Bild gestaltet, gemalt oder geklebt“, sagt Birgit Sailer. Sie gehört zu denen, welche den neuen, in einer Auflage von 200 Stück gedruckten Kalender im Foyer zum Kauf für 15 Euro pro Exemplar anbieten. Birgit Sailer ist Vorstandsmitglied im Förderverein und Mutter von Michele (8, 3b).

Zur unverbindlichen Besichtigung haben die Fördervereinsmitglieder die einzelnen Kalenderblätter an die Wand hinter ihrem Stand im Foyer aufgehängt. Zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung begrüßen alle Schüler ihr Publikum mit dem gemeinsamen fröhlichen Schullied „Das ist der Burgwiesen-Rock“. Danach gehörte die Bühne der Zumba AG, die eine flotte Tanzeinlage zu „Viva Sophia“ zeigte. Die Auktionspause verkürzte die Flötengruppe der Schule mit ihrem Auftritt. Und dann endlich konnte die Versteigerung der Originalkalenderbilder beginnen. Auktionator war wie im vorigen Jahr Christian Schulze. Ihm assistierte seine Tochter Lara (9, 4c). Die Kalenderbilder zieren Tipidörfer der Prärieindianer, gemalt von der Klasse 2a, aber auch „Schlangen in der Prärie“, welche die Klasse 4a beisteuerte.

Rektorin Michaela Wiehl fieberte mit den Schülern mit. Alle Kinder wollten gern, dass ihre Eltern oder Großeltern den Zuschlag für „ihr“ Klassenbild erhielten. Die Rektorin hoffte, dass bei der Versteigerung die 1000 Euro-Grenze geknackt wird. „2018 haben wir 885 Euro erzielt. Den höchsten Betrag erzielte das Bild der aktuellen Klasse 4c „Büffel-Kunst“. Es fand für 125 Euro einen neuen Besitzer. Auch das Gebot in Höhe von 120 Euro für die „Büffelherde in der Prärie“ der Klasse 2b erfreute den Auktionator, die Fördervereinsmitglieder sowie die 16 Lehrer der Burgwiesenschule. Am Ende der Versteigerung freute sich der Förderverein über 925 Euro. „Das sind 40 Euro mehr als im vergangenen Jahr.“ Mit dem Geld finanziert die Grundschule für die Schüler der zwölf Klassen und die Vorschüler „Extras“ wie Lesungen, Experimente, Vorführungen, Theateraufführungen, Kochkurse und vieles mehr. Das Geld der Bieter ist damit bestens investiert.

Kalender am Weihnachtsmarkt

Der Förderverein verkaufte an die Besucher 100 Kalender. Wer noch einen der „Gute-Laune-Kalender“ haben möchte, kann sie im Sekretariat der Burgwiesenschule oder am Stand der Schule am dritten Advent auf dem Bommersheimer Weihnachtsmarkt kaufen. Das Layout und die Produktion der Kalender organisiert der Förderverein, der auch Sponsoren zur überwiegenden Deckung der Herstellungskosten suchte. Die erfolgreiche Auktion feierten Schulleitung, Kollegium, Förderverein, Schüler und Gäste der Schulkalenderpräsentation anschließend mit einem geselligen Beisammensein im Foyer.

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