Oh Felder weit, oh sanfte Höhen

Im Rücken wogende Weizenfelder, das Auge blickt auf einen Rübenacker und in der Ferne auf die Bankentürme Frankfurts bis hin zum Odenwald bei guter Sicht. Scheinbar endlos der blaue Himmel mit vorbeifliegenden weißen Wolken und im Hintergrund ein paar Strommasten und manchmal ein Trecker von Landwirt Georg Braun, falls er gerade am Ort ist. „Schon als Kinder haben wir hier Wasser getrunken bei der Arbeit auf dem Feld“, erzählt der Bommersheimer Ureinwohner. Der Hainborn, eine kleine Quelle mitten in der Feldgemarkung, die man leicht übersehen kann, war in früheren Zeiten Trinkwasser-Zapfstelle für die Bommersheimer, direkt an der vorbeiführenden alten Weinstraße gelegen. Erholung und eine Rastmöglichkeit soll die neue, aus einem mächtigen Eichenstamm geschnitzte Bank Spaziergängern und Radlern bieten, einen Moment der Ruhe in der Zwischenwelt mit dem immer noch ländlichen Bommersheim im Rücken und der Metropole in sicherem Abstand. Georg Braun und seine Familie vom nicht weit entfernten Georgshof haben sie gespendet und mit einem festen Fundament aufgestellt. „Sehr ordentlich, wunderbar, das hat hier noch gefehlt“, befanden Gabriele und Michael „Larry“ Schlosser, die beim ersten Foto für die Nachwelt zufällig vorbeikamen. Beim ersten Spaziergang vor vielen Jahren habe ihr Michael sie zum Hainborn geführt, bekennt Gabriele Schlosser. Foto: js



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