SPD Oberstedten serviert Hering

Oberursel (bg). Vereinsvertreter und Parteimitglieder der unterschiedlichen Coleur warfen beim Herimngsessen der SPD Oberstedten gemeinsam mit der Vorsitzenden Elenor Pospiech einen Blick auf das vergangene Jahr, in dem Oberstedten zur Schwarzlichtstadt wurde durch die neue Straßenbeleuchtung, so die Vorsitzende. Außerdem sei jetzt die Raiffeisenbank weg, ebenso wie die Stromtankstelle. Sie hoffe weiter auf die geforderte „Neue Mitte“. Bekanntlich hat Oberstedten keine U-Bahn, deswegen sei der Busverkehr ein Dauerthema. Ein Schritt in die richtige Richtung sei der Express-Bus, der seit Kurzemmorgens zweimal auf direktemWeg den Bahnhof ansteuert. Sie dankte den Mitgliedern des Ortsbeirats, die sich vehement für die Stedter Belange einsetzten. In großer Harmonie, über die Parteifarben hinweg.

Die Schiene kommt nicht überall hin, konstatierte Elke Barth. Für die SPD-Landtagsabgeordnete hängen Mobilität und Wohnen zusammen. Für die neue Mobilität gibt es jetzt Fördermittel in Höhe von 20 Milliarden, davon 18,5 Milliarden vom Bund, berichtete sie im Gespräch mit Jutta Niesel-Heinrichs, Stadtverordnete und Mitglied im Ortsbeirat.Klimapolitisch gesehen müsse nicht nur das Angebot vonBus und Bahn verbessert und ausgeweitet werden, auch alternative Angebote wie Sammeltaxis, Mitfahrbänke und autonomes Fahren seien zu prüfen.

Zum Thema Wohnen zeigte sich Bürgermeister Hans-Georg Brum erleichtert, beim Baugebiet Hasengärten zu einer vernünftigen Lösung gekommen zu sein. Dort sei eine moderateRandbebauung geplant. Die große Unsicherheit für den Reitverein sei damit vom Tisch, sein Gelände durch einen langfristigen Pachtvertrag mit der Stadt gesichert, und der Charme der Streuobstwiesen bleibt erhalten. Mitder Alten Wache haben die Oberstedter einen lebendigen, kulturellen Mittelpunkt. „Das ist ganz wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Kulturangebote darf es nicht nur in der Stadtmitte geben“, meinte die Oberurseler SPD-Vorsitzende Antje Runge. Bei allen neuen Planungen seien Treffpunkte, wo Menschen sich begegnen, austauschen und gemeinsam feiern können, ein wichtiges Anliegen. Für sie sei die Alte Wache, wo sich viele ehrenamtlich engagieren, ein Modellprojekt für das Alberti-Gebäude mitten in der Altstadt, das durch eine gemeinsame Nutzung mehrerer Akteure mit gesellschaftlichem Leben erfüllt werden soll.

Nach dem offiziellen Teil wurde das lukullische Büfett eröffnet, dafür hatten fleißige Helfern den ganzen Tag über in der Küche gestanden, vorbereitet, geschnippelt und Platten dekoriert. Es gab nicht nur den legendären Heringssalat mit Pellkartoffeln, Rollmops, Lachs und Shrimps, sondern auch Grüne Soße und frische Rohkost für Vegetarier.



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