Oberursel (js). Eine Kiste Bier wird es wohl noch gegeben haben im Anschluss an das erste Training nach dem 40:21-Erfolg der TSG Oberursel gegen HSG Sindlingen/Zeilsheim. Auf Kosten von Max Macho, der den letzten Treffer beim Kantersieg gegen das Schlusslicht der Handball-Bezirksoberliga erzielt hat. Aber schon da war der Fokus nur noch nach vorne gerichtet, denn ein echter Prüfstein waren die Gäste am Wochenende nicht. Der erste Heimsieg der Saison war eine klare Sache für die junge Mannschaft der TSG Oberursel um ihren neuen Trainer Jürgen Merz. Nunmehr 7:1 Punkte unter dessen Regie sind eine feine Sache, jetzt kommt die Lust auf mehr.
Jetzt kommt allerdings auch die HSG Neuenhain/Altenhain auf die TSGO zu, und das wird eine ganze Nummer härter. Gegner am Sonntag um 16 Uhr im hohen Taunus ist das Team mit dem stärksten Angriff der Liga, der bisher im Schnitt 34 Tore pro Spiel erzielt hat. Und mit Artur Belz den Topscorer in seinen Reihen führt, der allein 70 Feldtore geworfen hat, ein lässiger Zehn-Tore-Durchschnitt. Auf dem dritten Platz hat die Spielgemeinschaft aus den Orten Neuenhain und Altenhain direkten Kontakt zur Spitze, die bisher vier Minuspunkte resultieren aus knappen Niederlagen gegen Tabellenführer Goldstein und den ersten Verfolger TSG Münster II. Einziges Manko des kommenden Gegners der TSGO ist die Abwehr, sie hat bisher die meisten Gegentore erzielt.
Von einer ersten Reifeprüfung für das neu formierte Team mit dem neuen Trainer kann also durchaus die Rede sein. Die Partie gegen Sindlingen/Zeilsheim dafür ein schöner Aufgalopp vor eigenem Publikum, mit reichlich Spielzeit für den gesamten Kader und mit der Erkenntnis, dass sich alle ihren Platz darin verdient haben. In der Torschützenliste fehlten nur die beiden Torhüter Adi Hadziabdic und Ian Michelson, das restliche Dutzend war im Abschluss erfolgreich, wenngleich die Erfolgsquote noch nicht zufriedenstellend war.
Für klare Verhältnisse sorgten die „Orscheler Buben“ aber von Anfang an, nach dem einzigen Rückstand beim 0:1 übernahm die TSGO die Spielführung und setzte sich über 9:3 und 16:10 schon bis zur Pause auf 21:11 ab. In der zweiten Halbzeit konnte der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut werden. Für die am Ende 40 Tore sorgten Martin Walz (6), Timo Günther (5), Robert Avemann, Alexander Mertzlin, Yannik Scheich, Jonas Schmidt, Janosch Juli (je 4), Justus Metz (3), Giovanni Ilestro, Max Macho (je 2), Niklas Haupt und Aldin Hadziabdic (je 1).