Adventskalender-Sondertopf geht an Aktionen der „Schüssel“

Peter Schüßler muss nicht lange überlegen, wohin mit dem Geld, das ihm Reiner Herrmann und Bertrand Reisner-Sénélar vom Lions-Förderverein (v. l.) übergeben. Foto: fokus O.

Oberursel (ow). Auch im neunten Jahr der gemeinsamen Benefiz-Aktion der Lions und des fokus O. war der Adventskalenderverkauf mit einem Erlös von 12 000 Euro ein großer Erfolg. Die Spende wurde hälftig an die Tafel und an die Aktion „KinderHelden“ ausgezahlt. Weil der Lions Club die Kalender wegen der Pandemie nicht wie gewohnt vor den Supermärkten und dem Weihnachtsmarkt verkaufen konnte, sprangen der fokus O. und seine Mitglieder ein. „Ohne die tatkräftige Verkaufsunterstützung in den teilnehmenden Geschäften und den Verkauf in der Geschäftsstelle wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen,“ so Reiner Herrmann, Vorsitzender im fokus O. Die Welle der Solidarität sei so mitreißend gewesen, dass viele gleich mehrere Kalender zum Verschenken kauften.

Auf Vorschlag des fokus O. möchten nun die Lions gemeinsam mit fokus O. aus einem Sonderbudget auch den Kabarettisten Peter „die Schüssel“ Schüßler, der sich seit vielen Jahren für unverschuldet in Not geratene Familien einsetzt, mit einer Spende in Höhe von 3000 Euro bedenken. Von diesen Familien gebe es gerade jetzt immer mehr, besonders die Kinder litten. Aus diesem Grund will Schüssel die Erlöse gleich auf zwei „Baustellen“ verteilt wissen. „Wer selbst Kinder hat, der weiß, wie teuer eine Schulerstausstattung ist“, sagt Peter Schüßler. Ein Teil des Sonderbudgets fließt in die Schultüten-Aktion, damit auch bedürftige Kinder mit schönen Tüten voller Überraschungen und Gutscheinen für nützliche Anschaffungen unbeschwert in die Schulzeit starten können. Der andere Teil des Budgets fließt in die Weihnachtsaktion, bei der Peter Schüßler mit seinem Helferkreis Familien wieder auf die Beine hilft. Wünsche werden erfüllt, neue Wohnungen besorgt oder alte renoviert, Umzüge gestemmt, Arbeitsplätze gesucht, Familienkutschen wieder flottgemacht und vieles mehr.

Die Schwachen stärken, Mut machen, Menschsein stärken – das sei die Idee hinter der Vergabe des Sondertopfs an „die Schüssel“ zur weiteren Verteilung, so Herrmann. Damit sei sichergestellt, dass die Spende in Höhe von 3000 Euro die in Not geratenen Familien wirklich erreicht.



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