Anmeldung zum Stadtradeln läuft ab sofort

Oberursel (ow). Vom 5. bis zum 25. September beteiligt sich Oberursel zum elften Mal am deutschlandweiten Klima-Bündnis-Wettbewerb „Stadtradeln“. Eingeladen sind alle Oberurseler Einwohner, Schüler, Beschäftigte, Vereine und Parteien, Mitglieder der städtischen Gremien sowie alle, die Spaß und Freude am Fahrradfahren haben.

Beim Wettbewerb „Stadtradeln“ geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Drei Wochen lang müssen die Teilnehmer kräftig in die Pedale treten und möglichst viele Fahrradkilometer beruflich und privat für den Klimaschutz und für Oberursel sammeln. Im Jahr 2020 wurden 174 450 Kilometer erradelt.

„Wir haben 2020 durch unsere hervorragende Fahrleistung insgesamt 25 643 Kilogramm CO2 vermieden“, blickt Erster stadtrat Christof Fink zurück und fordert dazu auf: „Dieses tolle Ergebnis gilt es erneut zu toppen. Natürlich müssen wir auch dieses Jahr bei der Gestaltung unserer Touren und Termine immer noch die aktuelle Pandemieentwicklung beachten und in der Organisation berücksichtigen. Die Motivation zur Nutzung des Fahrrads lassen wir uns aber nicht nehmen, im Gegenteil: Machen Sie mit und motivieren Sie auch Familienangehörige, Mitarbeiter und Mitschüler zur Teilnahme.“

In Deutschland wurden 2020 rund 739 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind rund 70 Millionen Tonnen oder 8,7 Prozent weniger als 2019. Das geht aus den Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Die Daten zeigen aber auch, dass gut ein Drittel der Minderungen auf die Folgen der Pandemie-Bekämpfung zurückzuführen sind, vor allem im Verkehrs- und Energiebereich. Die Treibhausgasemissionen des Verkehrs liegen mit 146 Millionen Tonnen CO2 um 19 Millionen Tonnen niedriger als im Vorjahr (-11,4 Prozent) und damit ebenfalls unter der im Bundesklimaschutzgesetz für 2020 festgelegten Jahresemissionsmenge von 150 Millionen Tonnen CO2. Der Hauptteil dieser Minderung ist darauf zurückzuführen, dass während des ersten Lockdowns weniger Auto gefahren wurde, vor allem auf den langen Strecken. Dies belegen die niedrigeren Absatzzahlen für Kraftstoffe und Daten von Zählstellen an Autobahnen und Bundesstraßen.

Das Ziel muss laut Fink aber eine von den Folgen der Pandemie losgelöste Schadstoffreduzierung sein. Wenn künftig 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometern in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

Die Anmeldung der Teams und Einzelfahrer ist jetzt schon im Internet unter www.stadtradeln.de möglich. Weitere Infos zur Aktion gibt es auch unter www.facebook.com/stadtradeln. Für alle Interessierten steht auch ein umfangreiches Merchandising-Angebot zur Verfügung, mit dem der Team-Charakter verstärkt werden kann. Weitere Infos im Internet unter www.stadtradeln.spreadshirt.de. Kilometereintragungen sind auch über die „Stadtradeln“-App möglich (für Android und iOS). Die Radkilometer können dort händisch eingegeben oder via GPS-Funktion aufgezeichnet werden. Die App führt die exakte Route auf und berechnet die zurückgelegten Kilometer.

Wichtig ist auch in diesem Jahr, einen oder mehrere bekannte Bürger als „Stadtradler-Star“ zu finden. Dafür können sich Personen des öffentlichen Lebens, etwa Politiker oder Sportler, bewerben. Der „Stadtradler-Star“ muss 21 Tage am Stück das eigene Auto stehen lassen und auf das Fahrrad umsteigen.

Weitere Infos – speziell auch zum „Stadtradler-Star“ – gibt es im Rathaus bei Sandra Portella, Abteilung Mobilität und Verkehr, unter Telefon 06171-502412 und bei Georg Hiltl, Abteilung Umwelt, Klima- und Naturschutz, unter Telefon 06171-502323 oder per E-Mail an verkehr[at]oberursel[dot]de oder oberursel[at]stadtradeln[dot]de.



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