Baumfällungen im Stadtgebiet

Oberursel (ow). Seit Dienstag werden im gesamten Stadtgebiet Baumfällarbeiten ausgeführt. Sie sind notwendig, da bei visuellen Baumkontrollen eine eingeschränkte Standsicherheit festgestellt wurde. Von diesen Bäumen geht eine Gefährdung von Personen und Sachwerten aus. Betroffene Bereiche sind unter anderem das Camp King, der Rathausplatz, der Platz des 17. Juni und die Portstraße. Ersatzpflanzungen an geeigneten Standorten sind für den Herbst vorgesehen.

In persönlichen Gesprächen und in den sozialen Medien kommt immer wieder die Frage auf: „Wieso fällt der BSO während der Brut- und Setzzeit Bäume?“ Aufgrund der vergangenen trocknen Jahre leiden viele der über 11 000 Bäume im Stadtgebiet unter Trockenstress und einer daraus resultierenden eingeschränkten Vitalität. Auch holzzersetzende Pilze können geschwächte Bäume leichter befallen. So kam es etwa im Bereich des Festplatzes Bleiche zu einer vermehrten Totholzbildung und der Notwendigkeit der nun anstehenden Fällungen. Obwohl der BSO die Baumkolonne 2020 personell aufgestockt hat, ist die Arbeitsmenge so groß, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit kontinuierlich an den kranken Bäumen gearbeitet werden muss. Der Winterdienst sowie die Sturmereignisse im Frühjahr zwangen den BSO, die Baumpflege zu unterbrechen und haben darüber hinaus zu neuen Baumschäden geführt.

Aufgrund der akuten Gefahr des unkontrollierten Ausbrechens von Totholz oder der fehlenden Standsicherheit von Bäumen müssen auch während der Brut- und Setzzeit Totholz oder Bäume entfernt werden.

Die stetig wachsende Arbeitsmenge infolge des Klimawandels veranlasst den BSO im Rahmen der Mittelanmeldung für den Wirtschaftsplan 2023 zu einer erneuten Kapazitätsanalyse in der Baumkolonne. Der Erhalt der Stadtbäume und die Gewährleistung der Verkehrssicherheit sind dabei vorrangige Ziele im Team der Grünpflege. Der BSO bittet um Verständnis und Vertrauen. Mit Fragen zu den Baumarbeiten können sich die Bürger per E-Mail an service[at]bso-oberursel[dot]de wenden.



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