BSO und Bürger sind Partner beim Winterdienst

Oberursel (ow). Ein hohes Maß an Mobilität auch im Winter in der Stadt sowie den einzelnen Ortsteilen zu gewährleisten, ist Aufgabe des kommunalen Winterdienstes. Dauer und Intensität der Schnee- und Frostperioden sind nicht planbar und nur begrenzt voraussehbar. Daher muss der BSO als kommunaler Eigenbetrieb sehr gut vorbereitet sein, um flexibel reagieren zu können. Das betrifft die Personalplanung genauso wie die Vorratsmengeneinlagerungen an Streusalz und abstumpfenden Streumitteln sowie den einsatzbereiten Fuhrpark, teilt BSO-Betriebsleiter Michael Maag mit.

Nach der Straßenreinigungssatzung der Stadt sind grundsätzlich alle Grundstückseigentümer verpflichtet, die angrenzenden Gehwege von Schnee zu räumen und bei Glätte zu streuen. Dies gilt auch in Bereichen, in denen die Gehwege niveaugleich ausgebaut und nur optisch – etwa durch andere Pflasterfarben – von der Fahrbahn abgesetzt sind. Dort sind die anteiligen Gehwegbereiche freizuhalten. Bei Schneefall sind in der Zeit von 7 bis 20 Uhr vor den Grundstücken die Gehwege, Überwege und Plätze in einer Breite von 1,50 Meter vom Schnee zu räumen, soweit die örtlichen Verhältnisse dies zulassen. Wer zur Miete wohnt sollte beachten, dass diese Räum- und Streupflichten üblicherweise vom Vermieter auf den Mieter übertragen werden und von ihm zu erfüllen sind, wenn nicht Hausmeister dafür eingesetzt werden.

Die Fahrbahnen der Hauptverkehrsstraßen werden von der Stadt geräumt und gestreut. Im Regelfall fahren die Großfahrzeuge für die Schneeräumung von 3 bis 24 Uhr im Zweischichtbetrieb. Damit wird unter anderem auch der Busverkehr sichergestellt. Traktoren und Handräumer werden von 4 bis 20 Uhr eingesetzt. Alle Straßen und Bereiche, für die diese Streupflicht besteht, werden als „Streustufe 1“ bezeichnet. Darunter fallen zum Beispiel Buslinien, Durchgangsstraßen oder Straßen mit hoher Verkehrsfrequenz. Das Straßenverzeichnis der Streustufe 1 steht ebenso wie die Straßenreinigungssatzung der Stadt im Internet zur Verfügung unter www.oberursel.de. Die Räum- und Streupläne werden jährlich aktualisiert. In diesen Plänen sind das jeweilige Einsatzgebiet für jedes Fahrzeug sowie die Fahrtroute mit Reihenfolge vorgegeben. „Die Räumung der Straßen wird oftmals durch falsch geparkte Autos erschwert. Das kostet wertvolle Zeit und erschwert die Arbeit unnötig. Die Bürger sind aufgefordert, dies zu vermeiden“, so Tanja Knoth, Leiterin der zuständigen Abteilung.



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